Nachhaltige Stahlherstellung mit der Integration von "Ecoke"
von Hubert Hunscheidt
Sidenor hat in seinem strategischen Plan ein klares Ziel: die Entwicklung nachhaltiger und verantwortungsvoller Aktivitäten in der Stahlindustrie. Mit diesem Engagement versucht das Unternehmen, auf die Emissionen der Stahlindustrie zu reagieren, die für etwa 7 % der weltweiten CO2-Emissionen und 5 % der Emissionen in der Europäischen Union verantwortlich ist.
In diesem Zusammenhang hat Sidenor Ecoke in seine Prozesse integriert, eine Lösung, die den Stahlherstellungsprozess durch die Einführung verantwortungsvoller biologischer Alternativen revolutioniert und eine erhebliche Dekarbonisierung mit minimalen Änderungen an bestehenden Prozessen erreicht hat.
Nachhaltige Alternativen zu fossilen Brennstoffen
Ecoke bietet eine einzigartige Gelegenheit für Vorreiter in der Branche und ermöglicht eine sofortige Reduzierung der CO2-Emissionen. Durch den Ersatz traditioneller fossiler Brennstoffe wie Koks, Kohle und Anthrazit durch biobasierte Briketts können Endverbraucher ihre CO2-Emissionen um mindestens 30 % reduzieren, ohne große Investitionen tätigen oder ihre Produktionsprozesse ändern zu müssen.
Ecoke wird von Invica Industries Ltd. hergestellt und vertrieben und bietet eine zuverlässige und skalierbare Lösung für die Stahlindustrie mit einer Produktionskapazität von über 500.000 Tonnen pro Jahr.
An der Spitze der Dekarbonisierung
Dieser Meilenstein in der Zusammenarbeit mit Ecoke ergänzt weitere Erfolge, die Sidenor als führenden Akteur bei der Reduzierung von Emissionen in der Branche gefestigt haben. Das Unternehmen hat eine Strategie angenommen, die Innovation und Respekt für die Umwelt verbindet, und ist sich darüber im Klaren, dass seine Zukunft vom Gleichgewicht zwischen produktiver Effizienz und sozialer Verantwortung abhängt.
Im Jahr 2023 gelang es Sidenor, seine Scope-1- und Scope-2-Emissionen im Vergleich zum Niveau von 2005 um 62 % zu reduzieren, und verpflichtete sich zu der Science Based Targets-Initiative (SBT), die sich an den Zielen des Pariser Abkommens orientieren, Null-Netto-Emissionen zu erreichen. Dieses Engagement hat die Infrastruktur von Sidenor als eine der fortschrittlichsten in Europa in der Herstellung von Stahl mit geringer CO2-Intensität gefestigt.
Mit einer Produktionskapazität von bis zu 900.000 Tonnen Stahl mit geringer fossiler Intensität pro Jahr zeichnet sich das Werk Sidenor durch Nachhaltigkeit und fortschrittliche Technologie aus. Asier Zubero, Leiter der Klimawandelabteilung bei Sidenor, betont, dass sich Ecoke nach mehr als 20 Labortests und 8 Monaten industrieller Integration als wirksamer Ersatz für traditionelle fossile Brennstoffe erwiesen hat, ohne die Qualität der vom Unternehmen produzierten Spezialstähle zu beeinträchtigen.
Quelle und Foto: Sidenor Holding Europa SA