Zulieferindustrie fordert fairen Umgang

von Alexander Kirschbaum

Vor dem Hintergrund des jüngsten Streits zwischen VW und seinen Zulieferern hat sich die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) gestern zu Wort gemeldet. Die Interessengemeinschaft sieht die enge Zusammenarbeit zwischen den Zulieferern der verschiedenen Wertschöpfungsstufen und den Herstellern der Endprodukte als ein deutsches Erfolgsmodell an. Damit diese Wertschöpfungsketten zum Wohle aller reibungslos funktionieren, sei ein fairer und partnerschaftlicher Umgang miteinander erforderlich. Störungen in den Abläufen, wie z.B. Bandstillstände, gelte es zu vermeiden. "Die aktuellen Schwierigkeiten in dem Fall der Zusammenarbeit zwischen VW und der Prevent Gruppe machen erneut deutlich, wie wichtig ein auf nachhaltige Geschäftsbeziehungen und Fairness angelegter Dialog zwischen den Partnern der Wertschöpfungskette Automobil ist“, erklärte die ArGeZ in Düsseldorf.

Für faire Zulieferbeziehungen müssten die Interessen beider Seiten angemessen berücksichtigt werden, einseitige Diktate von Marktmächtigen führten in der Regel zu unausgewogenen Vertragsbeziehungen. "Wettbewerbsfähige Kostenstrukturen, Innovationen und höchste Qualitäten entstehen nicht durch einseitige Marktmacht, sondern auf der Grundlage von gegenseitigem Vertrauen und Fairness im Umgang miteinander. Wenn die Regeln von fairem Wettbewerb außer Kraft gesetzt werden, kann dies existenzielle Folgen haben. Dies zeigen die aktuellen Auseinandersetzungen zwischen Volkswagen und der Prevent Gruppe sehr deutlich", so die ArGeZ weiter.
 
Quelle: ArGeZ  Vorschau-Foto: Fotolia
 

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