"Zukunft der Industrie" plädiert für offene Märkte
von Alexander Kirschbaum
Im Berliner Westhafen findet heute eine internationale Industriekonferenz statt. Es ist die zweite Konferenz dieser Art binnen 12 Monaten, die das Bundeswirtschaftsministerium zusammen mit dem Bündnis "Zukunft der Industrie" veranstaltet, einem Zusammenschluss aus 17 Industrie- und Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften und der Politik. Gastredner ist neben Bundeswirtschaftsministerin Zypries auch der Vize-Präsident der Europäischen Kommission, Jyrki Katainen. Einen wichtigen Schwerpunkt bildet die Gemeinsame Erklärung der sog. High-Level Group (HLG) des Bündnisses "Zukunft der Industrie". Das Bündnis spricht sich hierin für eine starke und enge wirtschaftliche Zusammenarbeit in der EU sowie für offene Märkte und ein wertebasiertes und faires Handelssystem auf globaler Ebene ein.
"Wir brauchen jetzt mehr denn je ein wirtschaftlich starkes und soziales Europa. Nur so können wir auf globaler Ebene mit einer Stimme für offene Märkte und fairen Handel eintreten", so Zypries. BDI-Präsident Dieter Kempf ergänzt: "Der Welthandel ist kein Nullsummenspiel, bei dem der eine alles gewinnt und der andere verliert: Wenn wir zusammenarbeiten, gewinnen alle. Wenn wir gegeneinander arbeiten, kostet das Wohlstand, Jobs und Aufstiegschancen - überall auf der Welt."
Quelle: BMWi Vorschau-Foto: Fotolia