ZEW-Konjunkturerwartungen fallen zum ersten Mal seit einem Jahr
von Hubert Hunscheidt
Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland verschlechtern sich in der Umfrage vom Juli 2024 zum ersten Mal seit Juli 2023. Sie liegen mit plus 41,8 Punkten um 5,7 Punkte unter dem Vormonatswert. Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage hingegen verbessert sich.
Der Lageindikator für Deutschland steigt um 4,9 Punkte und liegt aktuell bei minus 68,9 Punkten. „Der wirtschaftliche Ausblick trübt sich ein. Zum ersten Mal seit einem Jahr sinken die Konjunkturerwartungen für Deutschland. Dazu beigetragen haben die im Mai stärker als erwartet gesunkenen deutschen Exporte, die politische Unsicherheit in Frankreich und die Unklarheit über die weitere Geldpolitik der EZB“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD die aktuellen Ergebnisse.
Die Erwartungen der Finanzmarktexpertinnen und -experten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone fallen in der Juli-Umfrage ebenfalls. Sie liegen mit aktuell plus 43,7 Punkten um 7,6 Punkte unter dem Wert aus Juni.
Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage in der Eurozone verändert sich hingegen nur geringfügig. Der Lageindikator steigt um 2,5 Punkte auf einen neuen Wert von
minus 36,1 Punkten.
Quelle: ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH / Foto: Fotolia