ZEW: Energiepreise dürften stagnieren

von Hans Diederichs

Das ZEW Energiemarktbarometer ist eine halbjährliche Befragung von rund 200 Experten aus Wissenschaft und Praxis (Energieversorgungs-, -handels- und -dienstleistungsunternehmen). Nach Ansicht der befragten Experten werden die Energiepreise in Deutschland im kommenden halben Jahr stagnieren. Auf Sicht von fünf Jahren sei allerdings wieder mit steigenden Preisen für Strom, Öl und Gas zu rechnen. Bei den mittelfristigen Preisen für Kohle ist kein eindeutiger Trend erkennbar. 

Bei den Preisen für Strom (75 Prozent), Öl (68 Prozent), Erdgas (77 Prozent) und Kohle (81 Prozent) gehen mehr als zwei Drittel der befragten Experten von gleichbleibenden Preisen in den nächsten sechs Monaten aus. Nur ein geringer Teil der Umfrageteilnehmer erwartet weiter fallende oder  steigende Preise für die Energieträger. Eine so große Einigkeit unter den befragten Experten gab es beim ZEW-Energiemarktbarometer bisher äußerst selten.

Auf Sicht von fünf Jahren rechnen die meisten Umfrageteilnehmer mit steigenden Preisen für Strom (72 Prozent), Öl (81 Prozent) und Erdgas (65 Prozent). Bei der mittelfristigen Preisentwicklung für Kohle zeigt sich ein anderes Bild: Je knapp unter 43 Prozent sind der Meinung, dass die Preise in den nächsten fünf Jahren steigen oder stagnieren werden. 15 Prozent der Energiemarkt-Experten gehen von sinkenden Preisen für Kohle aus.

Quelle: ZEW  Foto: fotolia

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