WSM erhöht Prognose deutlich

von Alexander Kirschbaum

Die Stahl und Metall verarbeitende Industrie hat ihre Produktion im bisherigen Jahresverlauf um 5,2 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Besonders stark war der August hat mit einem Plus von 8,3 %, daher hat der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) seine Prognose von +1 % auf +4 % angehoben.

Dazu Christian Vietmeyer, Hauptgeschäftsführer des WSM: „Wenn die Nachfrage weiterhin so stabil bleibt, kann es sogar noch besser kommen. Allerdings weiß ich aus der Erfahrung der vergangenen Jahre, dass die Unternehmen bei vergleichbar hoher Auslastung nicht notwendigerweise die besten Ergebnisse erzielen. Der Kostendruck von der Stahl- und Energieseite bleibt immens hoch und der Preisdruck der Kunden ebenfalls. Mit einer Prognose für 2018 halten wir uns bewusst noch zurück.“

Die Umsätze der Branche sind im August um 9,1 % über das Vormonatsniveau gestiegen. Die Inlandslieferungen verlieren mit +7,8 % wieder etwas an Boden gegenüber dem Export, der im August nochmals kräftig um 11,7 % ausgeweitet worden ist. Im Zeitraum Januar bis August haben die Umsä-ze um 5,5 % zugelegt.

Zukunftserwartungen auf hohem Niveau

Im Wahlmonat September ist der Optimismus in die Stahl und Metall verarbeitenden Unternehmen zurückgekehrt. Während die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage auf dem Niveau der Vormonate liegt (-0,9) klettern die Zukunftserwartungen um 16,6 Saldenpunkte auf den höchsten Wert seit Mai 2010 und den zweithöchsten Wert seit der Jahrtausendwende.

Die Auslastung der Produktionskapazitäten ist bei den Branchenunternehmen deutlich angestiegen von 83,5 % auf 86 %. Der Verband erwartet daher, dass die Investitionszurückhaltung allmählich aufgegeben wird und die Produktionskapazitäten in den nächsten Monaten vorsichtig erhöht werden.

Quelle: WSM  Vorschau-Foto: Fotolia

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