Worldsteel-Ausblick 2015 und 2016

von Hans Diederichs

Die World Steel Association (worldsteel) hat ihren Kurzfristausblick für dieses und nächstes Jahr bekannt gegeben. Demnach soll die weltweite Stahlnachfrage nach einem Zuwachs von 0,7 Prozent 2014 im laufenden Jahr um 1,7 Prozent auf 1.513 Megatonnen fallen. Für 2016 ist dann laut worldsteel wieder eine leichte Erholung von 0,7 Prozent auf 1.523 Megatonnen möglich.

Hans Jürgen Kerkhoff sagte in seiner Eigenschaft als Chairman des Worldsteel Economics Commitee: “Es ist klar, dass die Stahlindustrie für den Moment das Ende eines größeren Wachstumszyklus' erreicht hat, der auf einer raschen wirtschaftlichen Entwicklung in China beruhte. Zusammen mit dem Abschwung in China sehen wir uns derzeit auch niedrigen Investitionen und geopolitischen Konflikten in vielen Entwicklungsgebieten ausgesetzt. Die Stahlindustrie durchläuft nun eine Phase niedrigen Wachstums, die so lange bestehen wird, bis andere Schwellenländer von genügender Kraft und Größe einen weiteren großen Wachstumszyklus einleiten können."

Worldsteel hat außerdem seinen aktuellen Nachhaltigkeitsreport publiziert. Worldsteel-Generaldirektor Edwin Basson sagte dazu: “Wir als Stahlbranche erkennen die entscheidende Notwendigkeit an, Fortschritt mit Nachhaltigkeitszielen in Einklang zu bringen. Ich kann stolz verkünden, dass die Teilnahme von Worldsteel-Mitgliedern und Nichtmitgliedern diesbezüglich weiter wächst und wir die Branchenvertreter ermuntern, die Transparenz, die von den betroffenen Seiten zu Recht erwartet wird, zu verbessern und aufzuzeigen."

Quelle: worldsteel; Vorschau-Bild: fotolia; Bildtext Beitragsbild: Worldsteel-Generaldirektor Edwin Basson (Foto: worldsteel)

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