Wettbewerbsfähigkeit: Deutschland rutscht auf Rang 24 ab
von Hubert Hunscheidt
Deutschland verliert an Wettbewerbsfähigkeit - das zeigt das World Competitiveness Ranking 2024 der privaten Wirtschaftshochschule IMD. In dem Ranking, das sowohl statistische Indikatoren als auch die Wahrnehmungen von Führungskräften berücksichtigt, belegt Deutschland nur noch Rang 24 und hat damit im Vergleich zum Vorjahr zwei Plätze verloren.
Besonders schlecht schneidet Deutschland bei der Effizienz der öffentlichen Hand (Rang 32) und der wirtschaftlichen Effizienz (Rang 35) ab. Auch bei der Infrastruktur (Rang 20) gibt es Verbesserungsbedarf. Lediglich bei der Wirtschaftsleistung (Rang 13) kann Deutschland noch relativ gut punkten.
An der Spitze des Rankings steht in diesem Jahr der Stadtstaat Singapur, der seine Position um drei Plätze verbessern konnte. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Schweiz (+1 Platz) und Dänemark (-2 Plätze). Bei allen drei Ländern handelt es sich um eher kleine Volkswirtschaften. Das erste globale Schwergewicht im Ranking sind die USA auf Rang zwölf (-3 Plätze), China liegt knapp dahinter auf Platz 14 (+7 Plätze).
Deutschland muss also dringend an seiner Wettbewerbsfähigkeit arbeiten, um nicht den Anschluss an die Spitze zu verlieren. Dabei gilt es, nicht nur auf die Wirtschaftsleistung zu schauen, sondern auch die Effizienz der öffentlichen Hand und die Infrastruktur zu verbessern. Nur so kann Deutschland seine Position im internationalen Wettbewerb halten und ausbauen.
Quelle und Grafiken: IMD - International Institute for Management Development / Foto: marketSTEEL