Werkzeuge nach Effizienz auswählen

von Alexander Kirschbaum

Ideenfindung ist keine Kunst – es ist Handwerk. Und das Schöne dabei ist: Als Ideenhandwerker müssen Sie sich bei keiner Innung und keiner Berufsgenossenschaft anmelden. Das Ideenhandwerk kann jeder lernen und frei ausüben. Wer allerdings Erfolg in diesem Handwerk haben will, muss auf die Qualität und Auswahl seiner Werkzeuge achten – wie bei jedem anderen Handwerk auch. Um es bildlich zu sagen: Ein Innovationsziel mit dem falschen Werkzeug anzugehen ist, wie ein Brett mit einem Schraubenzieher durchzusägen.

Ein Ideen- und Innovationswerkzeug ist entweder eine Maßnahme (beispielsweise ein Workshop oder die Etablierung eines Innovationsprozesses) oder ein Investitionsgut (beispielsweise ein Ideenraum oder ein iCube). Welche Innovationswerkzeuge Sie einsetzen, richtet sich individuell nach den Zielen und Ihren Möglichkeiten. Wichtig: Mit veränderten Zielen muss auch eine Anpassung der Werkzeuge erfolgen.

So macht Marktforschung beispielsweise für Prozessinnovationen keinen Sinn, wäre aber bei der Bedarfsanalyse in neuen Märkten sehr hilfreich. Oder wie finden Sie heraus, ob es in Südchina einen ausreichenden Bedarf für Ihr Angebot gibt? Auf der anderen Seite kann nicht immer jedes Werkzeug eingesetzt werden. Manchmal passen Tools einfach nicht zu den räumlichen oder personellen Gegebenheiten. Und Sie persönlich müssen sich auch wohlfühlen mit den eingesetzten Werkzeugen. Der Werkzeugkasten ist groß – und es gibt immer genug Dinge und Maßnahmen, die auf Ihr Unternehmen passen.

Zukunftsideen für die Stahlindustrie
Innovation im Stahlmarkt bedeutet, alternative Geschäfts- und Service-Modellen zu finden, die eine Differenzierung zum Wettbewerb schaffen. So lassen sich neue Kunden gewinnen, Bestandskunden langfristig binden und höhere Preise am Markt durchsetzen.

Die Autorin Sabine Rings, Geschäftsführerin von “NEU – Gesellschaft für Innovation im Mittelstand”, entwickelt mit ihrem Unternehmen Innovationswerkzeuge für den Mittelstand in der Stahlindustrie, die sich modular einsetzen lassen und das Tagesgeschäft berücksichtigen.

Lesen Sie im nächsten Teil, wie es Ideen bis zur Marktreife schaffen – ohne vorher im Tagesgeschäft zu versanden.

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