Weltweite Produktion von Rohstahl stabil

von Hans Diederichs

Die weltweite Produktion von Rohstahl in den 66 Staaten, die an den Weltstahlverband (worldsteel) berichten, verharrte im Mai 2016 bei 139 Megatonnen (minus 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat). 

China erzeugte im Mai 2016 70,5 Megatonnen an Stahl, ein Anstieg von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die übrigen großen asiatischen Stahlhersteller zeigten ein uneinheitliches Bild: Japan produzierte 8,8 Megatonnen (minus 0,9 Prozent), auch Südkorea zeigte mit 5,8 Megatonnen einen rückläufigen Stahlausstoß (minus 3,5 Prozent). In Indien stieg die Stahlerzeugung jedoch um 4,9 Prozent auf 8,0 Megatonnen.

Auch Europa zeigt uneinheitliches Bild

Deutschland (plus 4,0 Prozent auf 3,9 Megatonnen) und Italien (plus 9,3 Prozent auf 2,2 Megatonnen) konnte ihre Rohstahlproduktion deutlich ausweiten, wohingegen die Stahlerzeugung in Frankreich um 18,8 Prozent auf 1,2 Megatonnen fiel.

Aufwärts ging es bei den östlichen Stahlerzeugern: Die Türkei steigerte den Output um 5,4 Prozent auf 3,0 Megatonnen, Russland um 0,4 Prozent auf 6,0 Megatonnen und die Ukraine um 5,7 Prozent auf 2,3 Megatonnen.

Auf der anderen Seite des Atlantiks fiel die Rohstahlproduktion in den USA leicht um 0,4 Prozent auf 6,8 Megatonnen, in Brasilien hingegen massiv um 13,2 Prozent auf 2,6 Megatonnen. Insgesamt lag die weltweite Kapazitätsauslastung im Mai dieses Jahres bei 71,3 Prozent. Das ist ein voller Prozentpunkt weniger als vor einem Jahr, aber nur 0,1 Prozent weniger als im April 2016.

Quelle: worldsteel; Vorschau-Bild: fotolia

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