Führungsposition bei der kontinuierlichen Emissionsüberwachung
von Hubert Hunscheidt
ABB gab heute bekannt, dass das Unternehmen eine Vereinbarung zur Übernahme der Födisch Gruppe, einem führenden Entwickler von fortschrittlichen Mess- und Analyselösungen für den Energie- und Industriesektor, unterzeichnet hat. Die Akquisition erweitert das Angebot von ABB im Bereich der kontinuierlichen Emissionsüberwachungssysteme (CEMS) und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens in Technologie und Innovation. Durch die Akquisition wird ABB sein Portfolio erweitern, um die anspruchsvollsten Messherausforderungen seiner Kunden zu erfüllen. Die Födisch Gruppe erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz von rund 50 Mio. Euro und rund 250 Mitarbeiter. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der üblichen Abschlussbedingungen. Finanzielle Details der Transaktion, die noch vor Jahresende abgeschlossen werden soll, wurden nicht bekannt gegeben.
Mit Hauptsitz in Markranstädt, Deutschland, betreibt das Unternehmen eine 3.000 m lange2 Produktionsstätte und mit weiteren Standorten in Deutschland, den Niederlanden und China bietet die Födisch Group branchenübergreifend Lösungen für die Bewältigung von Umwelt-, Inspektions- und Zertifizierungsherausforderungen. Eingesetzt in Kraftwerken, Müllverbrennungsanlagen, der Papier-, Glas- und Zementindustrie ermöglichen die Analyse- und Staublösungen der Födisch Gruppe Unternehmen eine kosteneffiziente Verfolgung von Schadstoffemissionen.
Das umfangreiche Angebot der Födisch Gruppe ergänzt das Portfolio an Mess- und Analyselösungen von ABB durch zusätzliche kontinuierliche Gasanalysatoren und Staubmesslösungen. Unterstützt durch das globale Vertriebs- und Servicenetz von ABB profitieren die Kunden von einer umfassenden Palette von Lösungen, die dazu beitragen, die weltweiten Herausforderungen in den Bereichen Energie und Nachhaltigkeit zu bewältigen.
Mess- und Analysetechnologien sind der Schlüssel zur Verbesserung der Nachhaltigkeit industrieller Abläufe und ermöglichen eine zuverlässige Prozessmessung, indem sie Echtzeitdaten und -einblicke liefern, um die Effizienz zu verbessern und Emissionen zu reduzieren.
"Die Akquisition der Födisch-Gruppe unterstreicht das Engagement von ABB für die Bereitstellung fortschrittlicher kontinuierlicher Emissionsüberwachungssysteme, die für Unternehmen zur Überwachung und Minderung von Emissionen und zur Einhaltung von Umweltvorschriften unerlässlich geworden sind", sagte Jacques Mulbert, Leiter der ABB-Division Measurement & Analytics. "Wir sind sehr beeindruckt von dem, was die Födisch Gruppe erreicht hat und freuen uns, ihr Team in der ABB-Familie willkommen zu heissen. Die Integration der Födisch-Gruppe in ABB wird neuen und bestehenden Kunden erhebliche Chancen eröffnen."
"Die Födisch Gruppe hat sich mit ihrem leidenschaftlichen und hochqualifizierten Team im Laufe der Jahre einen renommierten Ruf in der Umwelt- und Prozessmesstechnik in Europa erarbeitet. Diese Akquisition ist ein Beleg für unsere starke Leistung in den letzten Jahren, und die Nutzung der globalen Präsenz von ABB wird es uns ermöglichen, die Wirkung unseres Angebots international zu skalieren. Das macht uns sehr stolz", sagt Stephan Schumann, Vorstandsvorsitzender der Dr. Födisch Umweltmesstechnik AG, der Muttergesellschaft der Födisch Gruppe.
"Wir freuen uns über die großartige Entwicklung der Födisch Gruppe und sind zuversichtlich, dass ABB der richtige Standort für das Unternehmen ist, um die starke Wertschöpfung für alle Stakeholder fortzusetzen", sagte Andreas Bösenberg, Geschäftsführer des Mehrheitsaktionärs NORD Holding.
ABB ist ein Technologieführer im Bereich Elektrifizierung und Automatisierung und ermöglicht eine nachhaltigere und ressourceneffizientere Zukunft. Die Lösungen des Unternehmens verbinden technisches Know-how und Software, um die Art und Weise zu optimieren, wie Dinge hergestellt, bewegt, angetrieben und betrieben werden. Aufbauend auf über 140 Jahren Erfahrung engagieren sich mehr als 105.000 Mitarbeitende von ABB für Innovationen, die die industrielle Transformation beschleunigen.
Quelle und Foto: ABB Asea Brown Boveri AG