Weiterhin sinkender Auftragsbestand in der deutschen Industrie

von Hubert Hunscheidt

Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2023 lag der Auftragsbestand im August 2024 kalenderbereinigt 4,7 % niedriger.

Zum Rückgang des Auftragsbestands trug im August 2024 überwiegend die Entwicklung in der Automobilindustrie bei. In der Kfz-Herstellung ging der Auftragsbestand saison- und kalenderbereinigt um 6,4 % zurück. Positive Impulse kamen aus dem Bereich Herstellung von elektrischen Ausrüstungen, hier stieg der Auftragsbestand um 1,5 %.

Die offenen Aufträge aus dem Inland fielen im August 2024 gegenüber Juli 2024 um 0,6 %, der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland um 1,1 %.

Bei den Herstellern von Investitionsgütern ging der Auftragsbestand um 1,4 % zurück, bei den Konsumgütern um 0,8 %. Im Bereich der Vorleistungsgüter wuchs der Auftragsbestand um 0,6 %.

Reichweite des Auftragsbestands konstant bei 7,3 Monaten

Im August 2024 blieb die Reichweite des Auftragsbestands mit 7,3 Monaten im Vergleich zum Juli 2024 unverändert. Bei den Herstellern von Investitionsgütern verringerte sich die Reichweite von 9,9 Monaten auf 9,8 Monate. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern blieb sie konstant bei 4,1 Monaten. Bei den Konsumgütern stieg die Reichweite von 3,5 Monaten im Juli 2024 auf 3,6 Monate im August.

Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der vergangenen zwölf Monate berechnet.

Quelle: Statistisches Bundesamt / Foto: marketSTEEL

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