Walzengießerei Coswig entwickelt neuen Werkstoff
von Alexander Kirschbaum
Auf der WindEnergy Hamburg vom 27. bis 30. September präsentiert die Walzengießerei Coswig, ein Tochterunternehmen der DIHAG Holding GmbH, eine Rotorhohlwelle für moderne Windkraftanlagen. Das Bauteil der 3-MW-Klasse besteht aus einem neu entwickelten mischkristallverfestigten Werkstoff und ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit Experten technischer Hochschulen und Ingenieurbüros.
Durch den Einsatz der neuesten Werkstoffentwicklung werden Bauteile für Windenergieanlagen noch leistungsfähiger. Das mischkristallverfestigte Gusseisen EN-GJS-500-14 zeichnet sich durch verbesserte mechanische Eigenschaften aus. Das Material hält höchsten dynamischen Beanspruchungen in der Anwendung stand und steigert damit beispielsweise die Lebensdauer von Rotorhohlwellen deutlich. Auf ihrem Messestand bieten die Gießereiexperten interessierten Besuchern spannende Einblicke in das Innere einer Rotorhohlwelle: Mit einem Durchmesser von 2100 mm bis 2600 mm, einer Länge von 3200 mm bis 5800 mm sowie einem Rohgussgewicht zwischen 20 t und 50 t bilden sie das Herzstück für den Antrieb einer Windkraftanlage.
Neben den verbesserten Werkstoffeigenschaften stellt die Walzengießerei Coswig auf der WindEnergy vielfältige Möglichkeiten für die kundenspezifische Anpassung der Werkstoffkennwerte vor. In engen Partnerschaften entwickelt das Unternehmen anwendungsgerechte Gusskomponenten, die individuell auf die konstruktiven Erfordernisse der Kunden zugeschnitten sind. Mit ihrem Angebot wendet sich die Gießerei an Komponentenhersteller und Entwickler von Windenergieanlagen der 3-MW- bzw. 6-MW-Klasse.
Quelle: Walzengießerei Coswig Bildtext: Auf der Weltleitmesse für Windenergie zeigt die Walzengießerei Coswig den Fachbesuchern eine Rotorhohlwelle aus einem neuen Werkstoff (Foto: Walzengießerei Coswig)