Wachstum selbst in einem Jahr der Konsolidierung

von Hubert Hunscheidt

Vor vier Jahren ging in Stuttgart die Laserhub GmbH an den Start, um die weitestgehend analog geprägte Branche der Metallbearbeitung schrittweise an die Digitalisierung heranzuführen. Dafür wurde eine automatisierte Plattform zur Geschäftsanbahnung und Prozessabwicklung initiiert, die seither beständig wächst und mittlerweile auch ins europäische Ausland expandiert ist. Das junge Technologieunternehmen blickt trotz Pandemie auf ein erfolgreiches 2021 zurück, das von einer strategischen Konsolidierung sowie einer starken Nachfrage in den Wintermonaten geprägt war. Für das kommende Jahr rechnet Laserhub mit einem noch steileren Anstieg, vor allem getrieben durch die positiven Ausblicke der deutschen Maschinenbauer.

„Der Verband der Maschinenbauer erwartet für 2022 einen Anstieg der Produktion um sieben Prozent. Zugleich geben 84 Prozent der befragten Unternehmen an, dass die Beeinträchtigungen der Lieferketten für sie noch deutlich spürbar sind. Genau hier setzen wir mit unserem Angebot an und können, wie die vergangenen Monate gezeigt haben, die Folgen für die Betroffenen deutlich abfedern“, erklärt Christoph Rößner, Co-Gründer von Laserhub. „Nach einem recht harten Jahr für viele Unternehmen spüren wir gerade bei Kunden und Herstellern wieder vermehrten Optimismus. Wie viel Potential aktuell und zukünftig wieder im Markt steckt, hat uns nicht zuletzt unser Blech Friday Ende November gezeigt.“

Am 26. November hatte das junge Stuttgarter Technologieunternehmen – angelehnt am Black Friday – seinen Kunden rabattierte Angebote unterbreitet, die in großem Umfang genutzt wurden. So gelang es Laserhub binnen eines Tages die Anzahl von Aufträgen zu generieren und mit seiner Plattform zu verarbeiten, die normalerweise in 3 Wochen anfällt. Damit hat das Startup zugleich unter Beweis gestellt, dass es sowohl ein attraktives Angebot für den Markt bereithält als auch in der Lage ist sehr flexibel zu skalieren und auch hohen Anforderungen in Sachen Stabilität, Geschwindigkeit und Ressourcen zu erfüllen.

„Wir haben 2021 weitestgehend dazu genutzt uns dahingehend zu konsolidieren, dass wir unser Team mit zahlreichen Branchenkennern verstärkt haben. Deren Expertise haben wir vor allem dafür genutzt unser Angebot noch besser am Bedarf des mittelständischen Maschinenbaus auszurichten. Durch dieses Plus an Qualität und Fokus gelang es uns, der Umsatz pro Kunde in 2021 spürbar zu steigern. Zugleich konnten wir nun im Dezember noch die Marke von 100 Mitarbeitern knacken“, berichtet Christoph Rößner. „Im Krisenjahr 2021 erzielte unsere Plattform einen Rekordumsatz und wir haben in Summe über 3.000 Tonnen Material verschifft. Auch das Netzwerk an Produzenten in Deutschland, Frankreich und Österreich ist auf über 80 angewachsen. Die 100 rückt auch hier in greifbare Nähe.“

Für das kommende Jahr plant Laserhub außerdem neue Ländermärkte zu erschließen und zugleich den erwarteten Auftragsboom in Deutschland zu meistern – ohne Qualitätseinbußen für Kunden und Partner. „Wir messen permanent die Zufriedenheit unsere Kunden. Mittlerweile haben wir einen Net Promoter Score (NPS) erreicht, den es im B2B-Umfeld nur selten gibt. Dieses hohe Niveau wollen wir unter allen Umständen halten“, verspricht Rößner. Funktionen und Merkmale seiner Plattform will Laserhub auf absehbare Zeit in kleinen Schritten weiterentwickeln. „Wir werden unsere Drehteil-Kalkulation im Frühjahr 2021 aktualisieren. Im Mittelpunkt stehen für uns in 2022 jedoch ein noch besserer Service für Kunden und Partner sowie die Erschließung neuer Kunden im In- und Ausland, die bisher vielleicht noch zögerlich sind, wenn es um die Nutzung einer Plattform für das Auftrags-und Bestellmanagement geht. Die vergangene zwei Jahre haben die Bereitschaft für Neues bei vielen erhöht, und nun wollen wir auch noch die letzten Skeptiker abholen.“

Quelle und Foto: Laserhub GmbH

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