Wachsender Druck aus China

von Hubert Hunscheidt

Auf der Hauptversammlung des Augsburger Roboterherstellers machte sich seitens der chinesischen Eigentümer Unmut breit. Sie stehen zwar hinter dem Vorstandsvorsitzenden Peter Mohnen, sind aber mit der geschäftlichen Entwicklung unzufrieden.
 
Wie Peter Mohnen erklärte, war das Geschäftsjahr 2018 wirtschaftlich anspruchsvoll. Zum einen nannte er die konjunkturelle Abkühlung, zum anderen die massiven Einbrüche in der Automobil- und Elektroindustrie sowie in den Geschäften mit China als Gründe, die dem Unternehmen zugesetzt und für ein nicht zufriedenstellendes operatives Ergebnis gesorgt haben. "Gerade China ist ein sehr wichtiger Absatzmarkt für uns", erklärte Mohnen, der im Januar bereits versucht hatte mit Sofortmaßnahmen gegenzusteuern. Dazu gehörte u.a. der Abbau von etwa 350 Arbeitsplätzen in Augsburg. Außerdem hat man bereits die Weichen für das Wachstum in China gestellt: Am chinesischen Standort Shunde werden neue Robotertypen und fahrerlose Transportplattformen entwickelt.
 
Am Unternehmensstandort Augsburg möchten Kuka und seine Investoren festhalten. Digitalisierung und Automatisierung sind Trends, von denen der Roboterhersteller profitieren wird. So wird auch für das neue Geschäftsjahr mit einem steigenden Umsatz von 3,3 Mio. Euro gerechnet.
 
Quelle: marketSTEEL / Vorschaufoto: KUKA AG

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