VW startet Produktion auf neuer Pressenlinie

von Alexander Kirschbaum

Die Anlage von Schuler besteht aus sechs Einzelpressen und hat eine Gesamtpresskraft von 91.000 Kilonewton. Sie wird angetrieben von 15 Torque-Motoren mit einem Drehmoment von insgesamt  600.000 Newtonmetern. Mit 17 Hüben pro Minute entstehen auf der Servo-Pressenlinie unter anderem Teile für den Volkswagen Bus T6. Bei vier Teilen pro Hub kommt die Anlage auf eine maximale Ausbringungsleistung von 68 Teilen pro Minute.

Die hohe Produktivität ist das Ergebnis eines optimalen Zusammenspiels der Automationskomponenten mit den sechs Einzelpressen, aus denen die Linie besteht. Den Anfang machen zwei Roboter: Sie entnehmen im Wechsel Blechzuschnitte vom Stapel und legen sie auf ein Transportband. Eine optische Zentriereinrichtung ermittelt durch eine Kamera die exakte Position der Platinen, damit sie der Crossbar Feeder passgenau in die erste Presse einlegen kann.

Unmittelbar nachdem sich das Werkzeug nach dem Umformvorgang wieder geöffnet hat, gleitet der Querbalken des nächsten Crossbar Feeders hinein, saugt das Teil an und hebt es heraus – nur Bruchteile von Sekunden, bevor die folgende Platine in das Werkzeug hineinfällt. Die Abläufe sind so genau abgestimmt, dass sich die Crossbar Feeder bis auf wenige Zentimeter nähern, ohne miteinander zu kollidieren. Auf diese Weise gelangen die Teile innerhalb von Sekunden von einer Presse zur nächsten und erhalten dabei Schritt für Schritt ihre Form.

Hohe Energie-Effizienz

Die Schuler-Linie verfügt neben einer Pausen- und Standby-Schaltung auch über eine Regelung der Kühlwasser-Temperatur und eine verbrauchsabhängige Kompressoren-Steuerung, um den Energiebedarf zu drosseln. Die Pressenbediener können dabei sämtliche Verbräuche zentral erfassen und steuern.

Quelle: Schuler AG  Bildtext: Mit 17 Hüben pro Minute entstehen auf der Servo-Pressenlinie unter anderem Teile für den Volkswagen Bus T6 (Fotos: Schuler AG)

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