Voith verkauft Anteile an Roboterbauer

von Alexander Kirschbaum

Der chinesische Hausgerätehersteller Midea übernimmt die Anteile von Voith am deutschen Roboterbauer Kuka. Die Gesellschafter der Voith GmbH haben am 01.Juli 2016 einstimmig beschlossen, den Kuka-Anteil von 25,1 Prozent in das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot von Midea einzubringen. In der Folge rechnet Voith mit einem Liquiditätszufluss von rund 1.2 Mrd. Euro. Binnen rund anderthalb Jahren hat sich der Wert der Kuka-Beteiligung von Voith damit mehr als verdoppelt.

"Unser Einstieg bei KUKA hat sich strategisch als ein großer Erfolg erwiesen. Ich bin davon überzeugt, dass Voith einer der Gewinner dieses Übernahmeangebots ist", so Dr. Hubert Lienhard, Vorsitzender der Geschäftsführung der Voith GmbH. "Durch die Abgabe der Beteiligung können wir die bislang dort gebundenen Mittel nun flexibel in organisches Wachstum wie auch für attraktive Akquisitionen einsetzen. Die erlöste Liquidität fließt vollständig in die beschleunigte digitale Transformation unseres Portfolios", so Lienhard weiter.

Die zukünftige EIiegentümerstruktur von Kuka ist derzeit noch unklar. Midea besitzt bereits 13,5 Prozent an Kuka. In einer aktuellen Übernahmeofferte bietet das chinesische Unternehmen 115 Euro je Aktie. Die Offerte läuft noch bis zum 15. Juli. Ob der hessische Unternehmer Friedhelm Loh seine 10-Prozentige Beteiligung an Kuka verkauft, ist noch nicht entschieden.

Quelle: Voith, marketSTEEL  Vorschau-Foto: Fotolia

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