voestalpine verzeichnet Ergebnissteigerung

von Alexander Kirschbaum

„Die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres verliefen durchaus erfreulich. Einzelne Großaufträge sowie strategische Internationalisierungsschritte mit Akquisitionen und neuen Werken insbesondere in den USA und Asien haben unseren Produktmix im Hochtechnologiebereich erneut verbessert und damit zu einer alles in allem sehr erfreulichen Ergebnisentwicklung beigetragen", so kommentiert Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG, das Halbjahresergebnis des Geschäftsjahres 2015/16 (1. April bis 30. September).

Verbesserung in allen Ergebniskategorien

Unter Berücksichtigung aller Sondereffekte erreichte der voestalpine-Konzern im 1. Halbjahr 2015/16 ein operatives Ergebnis (EBITDA) in Höhe von 892 Mio. EUR, dies entspricht einer Steigerung von 17,9 % im Vergleich zu 757 Mio. EUR im Vorjahr. Die bereinigte EBITDA-Marge verbesserte sich von 12,4 % auf 13,0 %. Das Betriebsergebnis (EBIT) legte mit 575 Mio. EUR ebenfalls deutlich um 29,4 % nach 445 Mio. EUR im Jahr davor zu. Die korrespondierende bereinigte EBIT-Marge stieg von 7,2 % auf 7,8 %.

Das Ergebnis vor Steuern fiel mit 506 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2015/16 um 29,1 % höher aus als ein Jahr zuvor (392 Mio. EUR). Im Ergebnis vor Steuern sind Einmaleffekte von 125,2 Mio. EUR (Vorjahr 45,2 Mio. EUR) enthalten. Auch vermindert um diese Einmaleffekte liegt es mit 381 Mio. EUR immer noch um 9,8 % über dem Vorjahreswert. Das Ergebnis nach Steuern legte um ein Drittel von 316 Mio. EUR auf 421 Mio. EUR zu.

Schwächere zweite Jahreshälfte erwartet

Im Verlauf des Sommers machte sich laut voestalpine zunehmend die weltweite Marktschwäche im Bereich Energie (Öl, Gas) bemerkbar. Begleitet wurde die Entwicklung dem Konzern zufolge von einem Stahlpreisverfall auf den europäischen Spotmärkten aufgrund der anhaltenden Schwäche des Bausektors und der massiv zunehmenden Importe von Stahl-Commodities vor allem aus China bei gleichzeitigen Überkapazitäten in Europa. „Aus heutiger Sicht zeichnet sich vor diesem Hintergrund daher für das dritte und vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahres eine gegenüber der ersten Jahreshälfte schwächere Ergebnisentwicklung ab. Im Einzelnen sind operatives Ergebnis (EBITDA) und Betriebsergebnis (EBIT) für das Gesamtjahr unter Einbeziehung der außerordentlichen Effekte bzw. von Konsolidierungsveränderungen zwar unverändert über den Werten des Vorjahres zu erwarten, die bereinigten Ergebnisse werden im Hinblick auf das zuletzt zunehmend schwieriger gewordene Marktumfeld allerdings unter jenen des Vorjahres zu liegen kommen“, so Wolfgang Eder.

Quelle: voestalpine AG  Vorschau-Foto: voestalpine AG

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