voestalpine nimmt Sonderprofilieranlage in Betrieb

Am Standort in Krems hat voestalpine am 25. Februar die europaweit modernste Profilieranlage zur Herstellung von hochkomplexen Spezialrohren und -profilen in Betrieb genommen. Der voestalpine-Konzern investierte mehr als fünf Millionen Euro in die neue Anlage. Mit der Profilieranlage der voestalpine Krems GmbH werden beispielsweise doppelt lasergeschweißte Sonderrohre für die Nutzfahrzeugindustrie und geschweißte Sonderrohre für die Automobilindustrie produziert. Außerdem können Aufträge mit komplexen und variablen Lochbildern für die Bauindustrie realisiert werden.

Neue intelligente Antriebstechnik

Die Sonderprofilieranlage läuft mit einer neuen, intelligenten Antriebstechnik. Durch die neue Technologie wird der Antriebsmoment verteilt, wodurch ein Schlupfen des Stahlbandes verhindert werden soll. Dies ergibt eine noch bessere Qualität der Produkte. Die moderne Anlage wird außerdem mit einer speziellen, energieoptimierten Hydraulik betrieben. Die Profilieranlage läuft demnach nur dann auf voller Leistung, wenn diese auch wirklich benötigt wird, anderenfalls wird der Standby-Modus aktiviert. Durch diese innovative Vorgangsweise in Kombination mit dem intelligenten Antriebssystem können laut voestalpine jährlich insgesamt rund 1 Mio. kWh Strom eingespart werden – das entspricht dem Energieverbrauch von ca. 300 Haushalten pro Jahr bzw. umgerechnet etwa 176 Tonnen CO2.

Auslastung am Standort Krems gesichert

Die Sonderprofilieranlage ist nicht nur für neue Abmessungen konzipiert. Es können auch Produkte von bereits bestehenden Anlagen auf sie umgelegt werden, um so etwaige Engpässe in der Produktion ausgleichen zu können. Eine dauerhaft zweischichtige Auslastung der Anlage ist dem Unternehmen zufolge bereits sichergestellt, aufgrund anstehender Großaufträge ist auch schon ein Dreischichtbetrieb in Planung.

Quelle: voestalpine AG  Bildtext: Produktionsstart der neuen Profilieranlage in Krems (Foto: voestalpine)