Voestalpine mit Ertragssprung

von Hans Diederichs

In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 verzeichnete der voestalpine-Konzern sowohl auf der Umsatz- als auch der Ergebnisseite eine anhaltend erfolgreiche Entwicklung.

Dazu sagte Wolfgang Eder, der Vorstandsvorsitzende der voestalpine AG: „Unsere konsequente Spezialisierung auf technologisch und qualitativ höchst anspruchsvolle Produkte sowie die forcierte Fokussierung auf außereuropäische Wachstumsmärkte hat im ersten Quartal 2015/16 einmal mehr zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung beigetragen.“

Die Umsatzerlöse des voestalpine-Konzerns stiegen im 1. Quartal 2015/16 (1. April bis 30. Juni 2015) gegenüber dem Vorjahr um 6,2 % von 2,83 Mrd. Euro auf 3,0 Mrd. Euro. Diese Erhöhung basiert einerseits auf der guten operativen Entwicklung der Divisionen Steel und Special Steel, andererseits auf der erstmaligen Vollkonsolidierung der Umsatzerlöse der voestalpine Tubulars GmbH & Co KG Kindberg, Österreich, sowie der CNTT Chinese New Turnout Technologies., Ltd., Quinhuangdao, China (beide Gesellschaften Teil der Metal Engineering Division) im Konzernabschluss.

Insgesamt erreichte der voestalpine-Konzern im 1. Quartal 2015/16 ein operatives Ergebnis (EBITDA) in Höhe von 527 Mio. Euro, dies entspricht gegenüber dem Vorjahreswert von 364 Mio. Euro einer Steigerung von 45 %. Auch korrigiert um die Einmaleffekte ergibt sich noch ein EBITDA-Anstieg um 7 % auf 389 Mio. Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge betrug im 1. Quartal 2015/16 13,0 % nach 12,9 % im Vorjahr.

Alle vier Divisionen trugen zum Wachstum bei

Alle vier Divisionen des Konzerns konnten gleichermaßen einen positiven Beitrag zur Ausweitung des um die Einmaleffekte angepassten EBITDA liefern, wobei der Steel Division mit einem Plus von 17,6 % der größte Ergebnissprung gelang. Das Betriebsergebnis (EBIT) legte von 218 Mio. Euro im Vorjahr um 69 % auf aktuell 369 Mio. Euro zu (bereinigt um die Einmaleffekte: 237 Mio. Euro, +8,5 %). Die daraus resultierende bereinigte EBIT-Marge von 7,9 % liegt ebenfalls über dem Wert des 1. Quartals 2014/15 (7,7 %).

Das Ergebnis vor Steuern fiel mit 329 Mio. Euro im 1. Quartal 2015/16 um 71 % höher aus als ein Jahr zuvor (193 Mio. Euro), die darin enthaltenen Einmaleffekte betragen 132 Mio. EUR. Auch vermindert um diese Einmaleffekte liegt es mit 197 Mio. Euro immer noch um 2,3 % über dem Vorjahreswert. Das Ergebnis nach Steuern stieg um 93 % von 150 Mio. Euro auf 289,4 Mio. Euro. Aufgrund der spezifischen Besteuerung der Sondereffekte beinhaltet das Ergebnis nach Steuern im 1. Quartal 2015/16 137,7 Mio. Euro an außerordentlichen Beiträgen, womit sich ein bereinigtes Ergebnis nach Steuern von 151,7 Mio. Euro ergibt (+1,1 %, 150 Mio. Euro im Vorjahr).

Stabil positiver Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2015/16

Die wirtschaftliche Entwicklung in den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 war von einem leichten konjunkturellen Aufwärtstrend in Europa sowie einer anhaltend guten Nachfrage in Nordamerika, regional unterschiedlichen Trends in Asien und einem klaren Abwärtstrend in Brasilien gekennzeichnet.

Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres ist nach Ansicht des voestalpine-Managements sowohl in der regionalen als auch der branchenspezifischen Entwicklung von wenig Veränderung auszugehen. Insbesondere zeichnet sich im Energiebereich einschließlich Öl/Gas keine kurzfristige Konjunkturbelebung ab.

Positiv sollte sich hingegen auswirken, dass die Europäische Union erstmals nach einer Reihe von Jahren in der Lage sein dürfte, wieder nahe an ein Wirtschaftswachstum von 2 % heranzukommen. Konzern-Chef Eder rechnet daher mit einer weiteren Verbesserung sowohl des operativen Ergebnisses (EBITDA) als auch des Betriebsergebnisses (EBIT) - jeweils vor Sondereffekten.

Quelle: voestalpine  Bildtext: Voestalpine-CEO Wolfgang Eder (Fotos (c) voestalpine)

Zurück