voestalpine liefert Röhrenbleche für Offshore-Pipeline

von Alexander Kirschbaum

Die voestalpine hat sich einen neuen Großauftrag beim russisch-europäischen Pipeline-Projekt „Nord Stream 2“ gesichert. Nachdem der Konzern zwischen 2008 und 2010 bereits für den ersten Teil der Offshore-Gasleitung in der Ostsee 170.000 Tonnen an hochfesten Röhrenblechen höchster Qualität geliefert hat, werden nun für Nord Stream 2 mehrere hunderttausend Tonnen bereitgestellt. Für die ausführende voestalpine Grobblech GmbH ist dies der größte Auftrag ihrer Unternehmensgeschichte.

Bei Nord Stream handelt es sich um eine insgesamt 1.200 Kilometer lange Offshore-Pipeline, die Erdgas vom sibirischen Gasfeld Juschno-Russkoje bzw. benachbarten Feldern durch die Ostsee nach Deutschland transportiert. Für zwei bereits 2012 fertiggestellte Nord Stream Stränge lieferte die voestalpine Grobblech GmbH, ein Unternehmen der Steel Division des voestalpine-Konzerns, über den russischen Rohrspezialisten und langjährigen Partner OMK zwischen 2008 und 2010 170.000 Tonnen höchstwertige Röhrenbleche.

Kooperation mit OMK

Aufgrund der weitgehenden Vollauslastung dieser Pipeline – 2015 wurden rund 40 Milliarden Kubikmeter Gas durch die beiden Röhren in die EU transportiert – geht nun der Bau von Nord Stream 2 mit zwei weiteren Röhren in die Umsetzung. Den Auftrag wickelt voestalpine gemeinsam mit dem strategischen Partner OMK im Zeitraum von August 2016 bis Februar 2018 ab. OMK hatte seitens der Betreibergesellschaft zuletzt den Zuschlag für 33 Prozent des Gesamt-Auftragsvolumens von Nord Stream 2 erhalten.

„Angesichts des aktuell hoch kompetitiven Marktumfeldes bei Investitionen in der Öl- und Gasindustrie ist dieser Großauftrag äußerst erfreulich. Er beweist einmal mehr, dass die voestalpine bei technologisch anspruchsvollen Pipeline-Projekten als verlässlicher Partner für Spezialprodukte mit höchsten Qualitätsanforderungen gilt", so Herbert Eibensteiner, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Chef der Steel Division.

Quelle: voestalpine AG  Vorschau-Foto: voestalpine

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