voestalpine forciert 3D-Metalldruck

von Alexander Kirschbaum

Nach dem Start des voestalpine Additive Manufacturing Centers in Düsseldorf im vergangenen Jahr verstärkt voestalpine seine Aktivitäten in dem Bereich weiter. Im April 2017 hat das Unternehmen ein weiteres Forschungszentrum für den 3D-Druck von hochkomplexen Metallteilen in Singapur in Betrieb genommen; noch im August bzw. im kommenden Herbst soll die Eröffnung von zwei weiteren Produktionsstätten in Taiwan und Kanada folgen. Gleichzeitig investiert die voestalpine rund 20 Millionen Euro in die Erweiterung der Metallpulverherstellung für Additive Manufacturing bei ihren Tochtergesellschaften Böhler Edelstahl GmbH & Co KG und Uddeholms AB. Der Gesamtaufwand für die Realisierung der Additive-Manufacturing-Strategie beläuft sich nach Angaben des Unternehmens auf rund 50 Millionen Euro.

"Schon heute nimmt die voestalpine mit ihrem Komplett-Know-how von der Herstellung des Metallpulvers über das Design bis zur Produktion von einbaufertigen Komponenten im 3D-Druckverfahren eine weltweite Vorreiterrolle ein. Durch den Aufbau neuer Forschungs- und Entwicklungszentren in außereuropäischen Wachstumsmärkten wollen wir unsere Aktivitäten auf diesem Gebiet konsequent weiter forcieren", sagt Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG.

Taiwan und Toronto nächste Standorte

Mit dem voestalpine Technology Institute Asia startet voestalpine noch im August dieses Jahres in Taiwan die dritte unternehmenseigene Forschungseinrichtung für Metal Additive Manufacturing. Parallel dazu läuft in Toronto als dem ersten voestalpine-Standort für dieses Herstellungsverfahren im NAFTA-Raum ebenfalls bereits der Aufbau von Hightech-Metalldruckkapazitäten sowohl für Forschungs- als auch kommerzielle Zwecke an.

Um der steigenden Nachfrage nach höchstqualitativen Metallpulvern (z. B. auf Basis von Edelstählen, Werkzeugstählen, Nickelbasislegierungen oder Titan) für den Einsatz im 3D-Druck Rechnung zu tragen, investiert die voestalpine zudem verstärkt in den Ausbau der entsprechenden Kapazitäten bei den Konzerngesellschaften Böhler Edelstahl GmbH & Co KG in Österreich und Uddeholms AB in Schweden. Nachdem 2016 moderne Verdüsungsanlagen zur Pulverproduktion an den beiden Standorten errichtet wurden, fließen derzeit insgesamt zusätzlich rund 20 Millionen Euro in weitere solche Aggregate.

Quelle und Fotos: voestalpine

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