Voestalpine AG korrigiert Jahresprognose

von Hubert Hunscheidt

Nach den bereits in der Vergangenheit erfolgten Restrukturierungsschritten hat der Vorstand der voestalpine AG im März 2024 beschlossen, den strategischen Prozess zur Neupositionierung der Buderus Edelstahl in einen Verkaufsprozess überzuführen. Aufgrund der quartalsweise erforderlichen Bewertung ergeben sich aus dem aktuellen Verhandlungsstatus mit Interessenten für das zweite Geschäftsquartal 2024/25 negative Einmaleffekte in Höhe von in etwa 50 Mio. EUR. Damit erwartet der Vorstand der voestalpine AG für das zweite Quartal 2024/25 ein EBITDA von in etwa 300 Mio. EUR (EBIT von in etwa 110 Mio. EUR) respektive für das erste Halbjahr 2024/25 ein EBITDA von in etwa 720 Mio. EUR (EBIT von in etwa 340 Mio. EUR) und damit ein Ergebnis unter der aktuellen Markterwartung.

Die Veröffentlichung der finalen Ergebnisse des 1. Halbjahres des Geschäftsjahres 2024/25 erfolgt plangemäß am 13. November 2024.

Basierend auf dem voraussichtlichen Ergebnis des 1. Halbjahres 2024/25, den in Europa deutlich eingetrübten Marktentwicklungen sowie zu erwartender negativer Einmaleffekte aus der Reorganisation des Automotive Components-Bereichs in Deutschland im Laufe des 2. Halbjahres 2024/25 erwartet der Vorstand der voestalpine AG für das gesamte Geschäftsjahr 2024/25 aus heutiger Sicht ein EBITDA im Bereich von in etwa 1,4 Mrd. EUR.

Mit dem Verkauf von Buderus Edelstahl konzentriert die High Performance Metals Division ihr Produktportfolio auf das technologisch anspruchsvolle Segment der Hochleistungswerkstoffe und reduziert den Produktionsanteil im Werkzeugstahl und Edelbaustahl im Bereich der Standardgüten.

Die beschriebenen einmaligen Ergebnisbelastungen in diesem Geschäftsjahr stärken das zukünftige Ertragspotential des voestalpine-Konzerns in einem sich stark wandelnden ökonomischen und regulatorisch restriktiven Umfeld.

Quelle: Voestalpine AG / Foto: marketSTEEL

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