USA sind Deutschlands wichtigstes Exportland

von Hans Diederichs

Im Jahr 2015 wurden nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes Waren im Wert von 173,2 Milliarden Euro zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten gehandelt (Exporte und Importe). Damit waren die USA im Jahr 2015 Deutschlands wichtigster Handelspartner. Auf den Rängen zwei und drei folgten Frankreich mit einem Warenverkehr in Höhe von 170,1 Milliarden Euro und die Niederlande mit einem Außenhandelsumsatz von 167,6 Milliarden Euro. 

Die Vereinigten Staaten waren im Jahr 2015 wichtigstes Abnehmerland deutscher Waren. Güter im Wert von 113,9 Milliarden Euro wurden von Deutschland in die Vereinigten Staaten exportiert. Auf den Plätzen zwei und drei der bedeutendsten deutschen Exportländer lagen Frankreich (103,0 Milliarden Euro) und das Vereinigte Königreich (89,3 Milliarden Euro). 

Vor diesem Hintergrund sind die Interessen der deutschen Industrie an einem zügigen Abschluss der TTIP-Verhandlungen zu sehen. Allerdings bedeutet ein größerer Exportanteil in die USA auch, sich den dortigen Regeln unterwerfen zu müssen, wie VW im Abgasskandal schmerzhaft merken musste. Von den anziehenden Absatzzahlen im US-Automarkt konnte der Wolfsburger Konzern seitdem nicht profitieren

Die meisten Importe kommen aus China

Nach Deutschland importiert wurden die meisten Waren im Jahr 2015 aus der Volksrepublik China (91,5 Milliarden Euro). Auf den Plätzen zwei und drei der wichtigsten deutschen Lieferländer lagen die Niederlande (88,1 Milliarden Euro) und Frankreich (67,0 Milliarden Euro). Nach China wurden mehr Waren importiert als dorthin exportiert. Der deutsche Außenhandel wies für das Reich der Mitte im Jahr 2015 einen Importüberschuss von 20,3 Milliarden Euro aus.

Die vollständige Rangfolge der Handelspartner Deutschlands ist im Internet abrufbar.

Quelle: Statistisches Bundesamt, marketSTEEL; Foto: fotolia

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