US-Stahlimporte: Handelsministerium beendet Untersuchung

von Alexander Kirschbaum

Das US-Handelsministerium hat die Untersuchung, ob Stahlimporte die nationale Sicherheit gefährden, abgeschlossen und Präsident Donald Trump einen Bericht vorgelegt. Trump hat nun 90 Tage Zeit, um über mögliche Handlungen zu entscheiden. Die Untersuchung wurde im April 2017 eingeleitet. Ergebnisse des Berichtes wurden noch nicht bekannt gegeben.

"Die Stahlindustrie in Deutschland warnt vor den Konsequenzen, die mit der Einführung von Strafzöllen für Stahlimporte in den USA aus sicherheitspolitischen Erwägungen verbunden wären. Sollte der weltweit größte Stahlmarkt abgeschottet werden, wäre mit erheblichen Handelsumlenkungseffekten zu rechnen, die den Wettbewerbsdruck auf den offenen Märkten deutlich verschärfen würde", so die Wirtschaftsvereinigung Stahl. "Strafzölle auf Stahl aus sicherheitspolitischen Gründen würden zudem das regelgebundene Handelssystem schwächen, und ohnehin bestehende protektionistische Tendenzen auf den Stahlmärkten verstärken. Schließlich würde durch eine solche Maßnahme auch die Arbeit im Globalen Stahlforum der G20 gefährdet."

Quelle: Wirtschaftsvereinigung Stahl  Vorschau-Foto: Fotolia

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