Urban Mining-Startup ScrapBees sammelt 2,3 Millionen Euro

von Hubert Hunscheidt

Altmetall und Schrott ist ein Riesenthema in der echten Welt, findet aber kaum Aufmerksamkeit in der Digitalwelt. Das recht junge Neusser Unternehmen ScrapBees, das unter dem Markennamen Schrottbienen unterwegs ist, möchte dies nun ändern. Schrottbienen, 2020 von Florian J. Kriependorf, Sebastian Kopsan und Thilo Hamm gegründet, bietet einen Abholservice für das Recycling von Metallschrott aus Gewerbebetrieben und Privathaushalten an. Urban Mining heißt hier das passende Schlagwort.

Das ScrapBees-Konzept kommt bisher an: 2022 erwirtschaftet das Unternehmen bereits einen Umsatz von knapp 1 Million Euro.Nun wollen die Jungunternehmer, die bereits rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen, die nächste Stufe zünden. BonVenture, Faraday Venture Partners aus Spanien und der Frühphasen-Investor Cohors Fortuna Capital sowie Business Angels und ein Family Office investieren in der Seed-Finanzierungsrunde 2,3 Millionen Euro in das Unternehmen – wie wir vorab in Erfahrung bringen konnten.

“Wir sind überzeugt von der smarten technischen Lösung, die jede Warenbewegung digital in Echtzeit abbildet, und ihrer exzellenten operativen Umsetzung, die das erfahrene Team der ScrapBees als Marktführer anbietet: Dadurch wird nicht nur das Rückführen von Metallrohstoffen in den Kreislauf mittels Urban Mining sichergestellt, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Transparenz von Herkunft und Qualität im undurchsichtigen Rohstoffmarkt geschaffen”, sagt Nikolaj Klebert von BonVenture.

Mit dem frischen Kapital möchte das Startup “das Geschäft ausbauen, die Prozesse der Plattform weiterentwickeln und weitere Städte erschließen”. Derzeit ist das Unternehmen etwa im Ruhrgebiet, Hamburg, Stuttgart, Mannheim, Nürnberg und Frankfurt am Main unterwegs. Zum Unternehmen gehören “bereits über mehr als 20 Fahrzeuge, die das Altmetall bei Haushalten, Handwerkern und Betrieben einsammeln”.

Quelle und Foto: ScrapBees GmbH

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