Um die Ecke gespannt

von Alfons Woelfing

Die Baureihe MDR  ergänzt die beiden Spannmuttertypen MCA und MDA mit Bedienung von oben, die sich seit vielen Jahren in den unterschiedlichsten Einsatzgebieten hervorragend bewährt haben. Wesentliches Konstruktionsmerkmal der MDR-Spannmutter ist ein spezielles Kronenradgetriebe mit rechtwinkliger Umlenkung der Rotation zur Vervielfältigung des Anzugsmomentes. Hierdurch werden mit einfachster manueller Bedienung hohe Spannkräfte bei maximaler Betriebssicherheit gewährleistet. Bei der Gewindegröße M30 wird zum Beispiel der üblicherweise benötigte schwere SW46-Schlüssel durch den SW14-Bediensechskant ersetzt und erlaubt somit ein deutlich komfortableres Arbeiten.
 
Das Durchgangsgewinde ermöglicht in Verbindung mit längenvariablen T-Nut-Schrauben bzw. Spannbolzen eine sehr flexible Anwendung mit unterschiedlichen Spannhöhen bzw. Werkzeugdicken. Neben der robusten Werkstoffausführung, sind die kompakten Abmessungen und besonders die sehr niedrigen Bauhöhen hervorzuheben. Dies ermöglicht auch den Einsatz bei extrem beengten Einbauverhältnissen. Die MDR-Spannmutter ist unter normalen Betriebsbedingungen wartungsfrei und in Sonderausführung bis 400°C einsetzbar. Optional kann die Kraftspannmutter als Variante MDR-F mit einem zusätzlichen Tellerfederpaket zur Spannhub-kompensation geliefert werden. Das in einem Zusatzgehäuseteil integrierte Federpaket gewährleistet ein Nachsetzen der Spannmutter bei geringen Veränderungen der Spannlänge ohne wesentlichen Spannkraftabfall. Dies erhöht zusätzlich die Betriebssicherheit, beispielsweise beim Spannen von Pressenwerkzeugen. Mittels einer Spannhubanzeige (Gehäusespalt) wird eine visuelle Spannkraftkontrolle ermöglicht.
 
Vorerst steht eine Baugröße mit einer Nennspannkraft von 120 kN (12to) und Gewindegrößen von M16 bis M30 zur Verfügung.
 
Quelle und Foto: Jakob-Gruppe

Zurück