Ukraine-Krieg drückt Bestellungen im Maschinenbau ins Minus

von Hubert Hunscheidt

Im März verfehlte der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau erstmals seit Januar 2021 sein Vorjahresniveau. Der gesamte Bestelleingang ging um real 4 Prozent zurück. Die Inlandsorders sanken um 3 Prozent, die Aufträge aus dem Ausland lagen 5 Prozent unter dem Vorjahresniveau (Euro-Länder: minus 9 Prozent, Nicht-Euro-Staaten: minus 4 Prozent). "Fehlende Aufträge oder gar Auftragsstornierungen aus Russland und der Ukraine dürften ebenso zu diesem Rückgang geführt haben wie eine allgemein eine stärkere Kaufzurückhaltung verunsicherter Investoren", erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. "Außerdem machen sich die ohnehin deutlichen Lieferkettenprobleme wieder stärker bemerkbar, beispielsweise in Folge der Schließung des Hafens von Schanghai", ergänzte er. Hinzu kam ein Basiseffekt, denn das Orderniveau im März 2021 fiel ungewöhnlich hoch aus.

Für das gesamte erste Quartal 2022 verbuchten die Unternehmen dagegen noch einen Auftragszuwachs von real 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Inlandsbestellungen erhöhten sich von Januar bis März um 9 Prozent, aus dem Ausland kamen 6 Prozent mehr Aufträge. Die Euro-Länder und die Nicht-Euro-Staaten erhöhten ihre Orders in diesem Zeitraum jeweils um 6 Prozent.

Quelle: VDMA e.V./ Foto: marketSTEEL

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