Ugitech entwickelt neuen Edelstahl
von Alexander Kirschbaum
Hohe Hitze- und Korrosionsbeständigkeit
Ugitech hat sein Portfolio im Bereich der zerspanungsverbesserten UGIMA-Stahlgüten erweitert. Der neue Edelstahl UGIMA 4509 soll nach Angaben des Unternehmens die Antwort auf die steigenden Anforderungen der Automobilindustrie hinsichtlich effizienter Verarbeitbarkeit und hoher Widerstandsfähigkeit sein.
„Stahlverarbeitende Betriebe sind immer an einer hohen Prozesseffizienz interessiert. Mit dem ferritischen UGIMA 4509 tragen wir gleichzeitig auch den steigenden Anforderungen in der Anwenderindustrie Rechnung und schaffen einen echten Mehrwert“, sagt Marc Marticou, Business Development Manager bei Ugitech.
UGIMA 4509 eignet sich für Schmiedeteile, die im Abgassystem von Fahrzeugen eingesetzt werden. Dazu zählen beispielsweise Lambdasonden- und Sensorgehäuse, die unmittelbar an der Abgasleitung angebracht werden. Das Gehäuse wird per Zerspanung hergestellt und an das Abgasrohr geschweißt. Durch die anforderungsspezifische Werkstoffmodifikation ermöglicht Ugitech kurzbrüchige Späne, die unmittelbar nach dem Abtragen von der Bearbeitungsfläche fallen. Der Legierungsbestandteil Niob verhindert außerdem, dass sich an den Schweißnähten interkristalline Korrosion bildet.
Die Zugabe von Titan bei der chemischen Analyse grenzt wiederum das Korngrößenwachstum im Gefüge ein. Durch die Hitze beim Schweißen könnte es andernfalls zu Warmrissbildung kommen. Die neue Edelstahlgüte hält hohen und zyklischen Temperaturen bis 700 °C dauerhaft stand. Darüber hinaus ist die Stahlgüte auch für magnetische Anwendungen geeignet.
Quelle: Ugitech Bildtext: Abgassystem (Quelle: Ugitech/Shutterstock - kvsan)