Ugitech auf der wire 2018: Neue Verfahren und Serien

von Alexander Kirschbaum

Im Bereich rostfreier Edelstahl steht bei Ugitech unter anderem die Neuentwicklung New Generation of UGIMA im Mittelpunkt des wire-Auftritts (Stand A71 in Halle 13). Der Spezialstahl bietet nach Angaben des Unternehmens eine sehr gute Zerspanbarkeit. Gerade bei hohen Schnittgeschwindigkeiten kommt die im Stahl vorhandene, gleichbleibend reproduzierbare Einstellung von Einschlüssen zum Tragen, da der Werkzeugverschleiß auf diese Weise extrem gering bleibt. Zudem können die rostfreien Stabstähle mit einer sehr hohen Geradheit hergestellt werden.

Die Basis für die hochqualitative Zerspanbarkeit der Ugitech-Stahlgüten sind UGIMA-Oxide, die als kleine Partikel in das Material induziert werden und sich bei hohen Temperaturen verformen. Ugitech hat in seinem Schmelzbetrieb ein spezielles Verfahren entwickelt, das eine bessere Reproduzierbarkeit der Zusammensetzung seiner Oxide gewährleistet. Dieses neue Verfahren stellt Ugitech ebenfalls auf der wire vor. Die entsprechenden Stähle liefert die SCHMOLZ + BICKENBACH Tochter unter dem Produktnamen UGIMA-X aus.

Das Innere der Stahlgüten

Darüber hinaus erläutert Ugitech sein neues Verfahren der Transmissionselektronenmikroskopie (TEM), bei der ein Elektronenstrahl durch eine (meist ultradünne) Probe der Stahlgüte geleitet wird. Der Edelstahlhersteller nutzt TEM, um die Mikrostruktur von Materialien im Submikrometerbereich zu untersuchen. Die Probe ist meist weniger als 100 Nanometer dick. Transmissionselektronenmikroskope zeigen Partikel und Strukturen, die tausendmal kleiner sind als ein Objekt in einem Lichtmikroskop. Ugitech setzt das neue System für Forschungsarbeiten sowie für Gutachtenstudien ein.

Darüber hinaus erläutert Ugitech am Messestand die Funktionsweise seiner neuen 3-Punkt-Presse. Dabei handelt es sich um eine automatische Anlage, die jeweils einen Stab aufnimmt und diesen dann in drei Dimensionen scannt. So kann das Unternehmen auf den Millimeter genau erkennen, an welchen Stellen der Stab nicht perfekt gerade ist. Bestehen noch Abweichungen in der Geradheit, analysiert die Anlage, an welchen drei Druckpunkten der Stab gerichtet werden muss, um die Geradheit zu perfektionieren. 

Quelle: Ugitech  Artikelfoto: New Generation of UGIMA  ist eine Lösung für die steigenden technologischen Anforderungen bei der Hochgeschwindig­keitsbearbeitung auf modernen CNC-Automaten. (Foto: Ugitech)

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