TRUMPF zeigte Weltpremiere auf der Tube

von Alexander Kirschbaum

Vom 04. bis 08. April 2016 feierte die TruLaser Tube 5000 fiber Weltpremiere auf der Tube in Düsseldorf. Auf dem ausladenden Messestand von TRUMPF konnten die Fachbesucher die neue Maschine genauer unter die Lupe nehmen.

Die TruLaser Tube 5000 fiber ist die weltweit erste Rohrschneidanlage mit Festkörperlaser, die ohne Komplettumhausung auskommt. Dadurch ist die Maschine optimal zugänglich. So können Anwender beispielsweise Einzelrohre und Profile manuell oder mit dem Kran schnell und einfach beladen. Das offene Maschinenkonzept bietet den für Fiber-Maschinen nötigen hohen Sicherheits-Standard und ermöglicht dennoch eine hauptzeitparallele Fertigteilentnahme. Alle Teile können auf einer ergonomischen Arbeitshöhe entnommen werden.

Erhöhte Produktivität dank RapidCut

Die neue Funktion RapidCut entfaltet das volle Potenzial des Festkörperlasers und sorgt laut TRUMPF für bis zu 15 Prozent mehr Produktivität. Durch die überlagerte Bewegung der Rohr-Achse und des Schneidkopfes wird die Dynamik der Maschine um mehr als das Vierfache gesteigert. Erst durch die Überlagerung der Achsen können die hohen Vorschübe des Festkörperlasers bereits bei kleineren Konturen vorteilhaft umgesetzt werden.

Prozesssicherheit gewährleisten die TRUMPF Technologietabellen. Durch programmgesteuert stets korrekt eingestellte Parameter wie Laserleistung, Fokuslage und Düsenabstand wird eine hohe Kantenqualität sichergestellt. Ein weiteres Highlight der Maschine ist der Schrägschnitt. Zudem sorgt die Ein-Schneidkopf-Strategie zusammen mit dem intelligenten Kollisionsschutz für reduzierte Stillstandzeiten. Die Magnetkupplung schützt vor möglicher Beschädigung des Schneidkopfs.

Plausibilitätsprüfungen beim Beladen und eine intelligente Sensorik beim Ausschleusen sind weitere wichtige Bausteine für eine prozesssichere Produktion. Mit zwei integrierten Kameras lassen sich diese Handlingprozesse sowie die Schneidvorgänge direkt auf dem Bedienpult beobachten.

Neue Spanntechnik

Die neue Spanntechnik des TruLaser Tube 5000 fiber ist nicht nur prozesssicher und dreht und zentriert die Rohre hochgenau, mit ihr fertigt die Maschine Rohre im gesamten Spannbereich ohne Umrüsten. Dabei setzt die Maschine auf eine überwachte automatische Spanndruckeinstellung. Zwei parallele Spannebenen garantieren zentrische Spannung. Zusätzliche Rüstzeiten oder gar Rüstfehler werden so vermieden.

Buntmetalle und Lasernetzwerk

Mit Schneidpaketen für Messing und Kupfer können hochreflektierende Materialien bearbeitet werden. Mit den TRUMPF Schneiddaten schneidet die Maschine Buntmetalle genauso prozesssicher wie Baustahl. Der Bediener kann die Maschine in einem Lasernetzwerk nutzen. In diesem Fall teilt sich die TruLaser Tube 5000 fiber ihren Laser mit einer anderen Maschine, etwa einer 2D-Lasermaschine oder einer Laserschweißstation.

Bereit für Industrie 4.0

Über die Option Dot Matrix Code ist es möglich, Teile für die Identifikation und Prozesssteuerung zu kennzeichnen. Das Werkstück kann dann als intelligenter Informationsträger für eine hocheffiziente, papierlose Vernetzung der Fertigungsprozesse dienen. Der standardisierte Industriecode wird dabei in Sekundenschnelle mit dem Laser in das Werkstück graviert und ist auf allen Materialien mit einem handelsüblichen Scanner lesbar.

Die Maschine lässt sich auch über mobile Endgeräte bedienen. So überträgt die MobileControl App die Oberfläche des Standardbedienpults auf den Touchscreen eines Tablets. Der Bediener behält den Produktionsprozess auch bei Arbeitsschritten im Blick, die sich nicht direkt vor dem Bedienpult abspielen. Die App ermöglicht ihm, an unterschiedlichen Orten im Arbeitsumfeld der Maschine Informationen abzurufen oder Programmwechsel vorzunehmen.

Quelle: TRUMPF  Vorschau-Foto: TRUMPF Messestand auf der diesjährigen Tube (Foto: marketSTEEL), Artikelfoto oben: RapidCut Technologie, Artikelfoto unten: TruLaser Tube 5000 fiber (Fotos: TRUMPF)

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