TOP 100 des Mittelstands ausgezeichnet

von Hans Diederichs

Insgesamt 238 Unternehmen in drei Größenklassen (maximal 100 pro Größenklasse) gehören in diesem Jahr zu dieser Innovationselite. Sie nahmen zuvor an einem anspruchsvollen, wissenschaftlichen Auswahlprozess teil. Untersucht wurden das Innovationsmanagement und der Innovationserfolg. Der Mentor des Innovationswettbewerbs, Ranga Yogeshwar, ehrte die Top-Innovatoren im Rahmen des Deutschen Mittelstands-Summits am 24. Juni in Essen.

Über 4.000 Unternehmen interessierten sich in diesem Jahr für eine Teilnahme an TOP 100. 366 von ihnen bewarben sich für die Qualifikationsrunde. Davon kamen 284 in die Finalrunde. 238 schafften schließlich den Sprung in die TOP 100 (maximal 100 in jeder der drei Größenklassen). Bewertet wurden die Unternehmen wieder von Prof. Dr. Nikolaus Franke und seinem Team vom Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Sie fragten über 100 Parameter in fünf Bewertungskategorien ab: „Innovationsförderndes Top-Management“, „Innovationsklima“, „Innovative Prozesse und Organisation“, „Innovationsmarketing/Außenorientierung“ und „Innovationserfolg“.

Schrittmacher in ihren jeweiligen Branchen

Die TOP 100 zählen in ihren Branchen zu den Schrittmachern. Das belegen die Zahlen der Auswertung: Unter den Unternehmen sind 97 nationale Marktführer und 32 Weltmarktführer. Im Durchschnitt erzielten sie zuletzt 40 Prozent ihres Umsatzes mit Marktneuheiten und Produktverbesserungen, die sie vor der Konkurrenz auf den Markt brachten. Ihr Umsatzwachstum lag dabei um 28 Prozentpunkte über dem jeweiligen Branchendurchschnitt. Zusammen meldeten die Mittelständler in den vergangenen drei Jahren 2.292 nationale und internationale Patente an. Diese Innovationskraft zahlt sich auch in Arbeitsplätzen aus: Die TOP 100 planen, in den kommenden drei Jahren rund 9.500 neue Mitarbeiter einzustellen.

Der Mentor von TOP 100, der Wissenschaftsjournalist und TV-Moderator Ranga Yogeshwar, ist von der Qualität der Unternehmen beeindruckt und hofft auf eine Signalwirkung: „Die Art und Weise, wie die TOP 100 neue Ideen generieren und aus ihnen wegweisende Produkte und Dienstleistungen entwickeln, ist im wahrsten Sinne des Wortes bemerkenswert. Ich freue mich deshalb, dass die Auszeichnung diese Qualitäten sichtbar macht. Hoffentlich ermuntert ihr Erfolg andere Unternehmen, es ihnen gleichzutun. Denn diese Innovationskultur wird in Zukunft für alle Unternehmen immer bedeutender.“

Von allen TOP 100-Unternehmen kamen die drei besten Unternehmen jeder Größenklasse zusätzlich jeweils in die Ausscheidung für den Gesamtsieg in ihrer Größenklasse. Die Entscheidung über den „Innovator des Jahres“ traf auf Basis aller gesammelten Informationen die mit Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik besetzte TOP 100-Jury.

In diesem Jahr belegten in den drei Größenklassen die folgenden Unternehmen jeweils die ersten drei Plätze:

A (bis 50 Mitarbeiter)

1. Fiagon AG, 16761 Hennigsdorf

2. 3P Technik Filtersysteme GmbH, 73337 Bad Überkingen-Hausen

3. Haus Schaeben GmbH & Co. KG, 50226 Frechen

B (51 bis 250 Mitarbeiter)

1. iPoint-systems gmbH, 72760 Reutlingen

2. Hauff-Technik GmbH & Co. KG, 89568 Hermaringen

3. LED Linear GmbH, 47506 Neukirchen-Vluyn

C (mehr als 250 Mitarbeiter)

1. QUNDIS GmbH, 99098 Erfurt

2. CAS Software AG, 76131 Karlsruhe

3. Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH, 71573 Allmersbach/Tal 

Quelle: TOP 100; Foto (von links nach rechts): TOP 100-Mentor Ranga Yogeshwar, Geschäftsführer fiagon AG Dr. Timo Krüger, wissenschaftlicher Leiter TOP 100 Prof. Dr. Nikolaus Franke, TOP 100-Organisator Joachim Schuble (Bild: © KDBusch/compamedia)

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