Tool berechnet CO₂-Rucksack von Bauteilen
von Hubert Hunscheidt
FRED – kurz für Footprint REDuction – wird noch smarter. Der Carbon Footprint Calculator bekommt neue Funktionen, neues Design und neue Zielgruppen: Das Onboarding weiterer Zuliefererbranchen läuft gerade. Das Klimatool ist ein Projekt einer Initiative von Zulieferverbänden, Initiator ist der Industrieverband Massivumformung (IMU). Auf der Internationalen Zuliefererbörse (IZB) in Wolfsburg geht der weiterentwickelte FRED erstmals live.
Neue Funktionen und mehr individuelle Möglichkeiten
FRED, schneller und einfacher Kalkulator des CO₂-Rucksacks von Bauteilen, punktet jetzt mit einer individuellen anwenderorientierten Datenbank. Sie speichert u. a.prozssspezifische
Bandbreiten mit Mittel-, Minimal- und Maximalwerten. Zudem „spricht“ der Kalkulator nun auch englisch. In Kürze werden zudem „spanende/abtragende“ Prozesse sowie der direkte Vergleich von bis zu vier Berechnungen des Product Carbon Footprints (PCF) möglich sein. Auch die Ergänzung eines Corporate Carbon Footprint (CCF) Moduls ist in Arbeit.
Einsatz in weiteren Zuliefererbranchen
Das klimafreundliche Tool erweitert außerdem seinen Wirkungskreis. „Aus dem ‚Schmiede-FRED‘ wird ein ‚Zulieferer-FRED‘“, freut sich IMU-Geschäftsführer Tobias Hain. „Damit sind noch viel mehr Unternehmen in der Lage, bei Kundenanfragen oder im Rahmen der eigenen CO2-Reduzierungsprojekte in kürzester Zeit den Fußabdruck des jeweiligen Produkts anzugeben. Und entsprechende Reduzierungsmaßnahmen im Zeitverlauf nachzuweisen.“ Für die Ausweitung haben sich weitere Partnerverbände der FRED GmbH angeschlossen.
Emissions-Hotspots und Ausstoß sichtbar machen
Die neuen Features des Kalkulators resultieren aus Erfahrungen bisheriger Nutzer: Über 50 Unternehmen der Massivumformung arbeiten bereits mit dem Tool. Sie spüren die Emissions-Hotspots in ihrer Wertschöpfungskette auf und machen die Scope 1-, 2- und 3-Emissionen des Gesamtausstoßes sichtbar. FRED steht als Demoversion zur Verfügung – Interessierte bekommen auf Wunsch einen zweiwöchigen Zugang.
Quelle und Foto: Industrieverband Massivumformung e. V. (IMU)