„ThyssenKrupp SunRiser“ startet zur Weltmeisterschaft
von Alexander Kirschbaum
Per Flugzeug geht es von Frankfurt aus Richtung „Down under“, wo der „ThyssenKrupp SunRiser“ im Oktober an der Weltmeisterschaft für Solarfahrzeuge teilnimmt. Bevor der Solar-Sportwagen in einer Flugtransportkiste auf den Weg über Dubai nach Sydney geschickt wird, sind wichtige Ausrüstungsteile und Geräte bereits unterwegs nach Australien. Ende Juli verließ ein Schiff den Hamburger Hafen mit einem Container voller Werkzeuge, Ersatzteile sowie zwei Anhängern. Anfang kommenden Monats kommt der Frachter in Sydney an. Dort wird ein Teil des Teams der Hochschule Bochum, nämlich zehn Personen, am 10. September landen und den Container in Empfang nehmen, auspacken und das Material auf Mietwagen umladen. Dann geht es auf die 4.000 Kilometer lange Reise von Sydney über Adelaide zum Startort Darwin, wo das Rennen am 18. Oktober losgeht.
Der Solar-Sportwagen ist im Rahmen einer Forschungskooperation mit ThyssenKrupp gefertigt worden. Dabei haben die Studierenden beim Bau ihres neuen Elektromobils auf Multimaterialität gesetzt. Neben dem für Solarcars üblichen Werkstoff Kohlefaser kommen z. B. hochfester Complexphasen-Stahl für den Überrollbügel oder Magnesium im Cockpitquerträger und im Mitteltunnel zum Einsatz.
Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 120 Kilometern pro Stunde erreicht der Bochumer Renner zwar nicht die Werte herkömmlicher Sportwagen, für die Weltmeisterschaft der Solarcars in Australien zählt aber mehr die Effizienz auf der 3.000 Kilometer langen Strecke. Hier kann der „ThyssenKrupp SunRiser“ glänzen. Sein Vorgänger wurde Vizeweltmeister bei der letzten WM 2013.
Quelle: ThyssenKrupp Steel Europe Bildtext: Fachmännisch blickt der studierte Elektroingenieur Dr. Heinrich Hiesinger unter die Haube des „ThyssenKrupp SunRiser“ (Foto: ThyssenKrupp Steel Europe)