thyssenkrupp Materials IoT erweitert IIoT- und MES-Plattform toii® um Energiemonitoring
von Angelika Albrecht
Die Energiewende stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Erneuerbare Energien und energieeffizientes Arbeiten sind zu einem maßgeblichen Wirtschaftsfaktor geworden. Das neue Energiemonitoring-Tool toii®.Energy von thyssenkrupp Materials IoT, einem Spin Off von thyssenkrupp Materials Services, unterstützt produzierende Unternehmen dabei, ihre Energieeffizienz zu optimieren und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Transparenz durch Energiemessung
Mit dem neuen Energiemonitoring-Tool toii®.Energy erweitert der Softwareentwickler und Digitalisierungsdienstleister thyssenkrupp Materials IoT das Leistungsspektrum der Industrial Internet of Things (IIoT)- und Manufacturing Execution System (MES)-Plattform toii®. Das integrierte Tool bildet die Grundlage für ein erfolgreiches Energiemanagement und schafft Transparenz in produzierenden Unternehmen bezüglich des Stromverbrauchs von Maschinen und Anlagen. Bislang war unklar, wie viel Strom die Maschinen verbrauchen und wann Lastspitzen erreicht werden, jetzt sind diese Daten sichtbar und können sogar einzelnen Aufträgen und Produkten zugeordnet werden. Auf diese Weise unterstützt toii®.Energy Unternehmen dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die betrieblichen Energiekosten dauerhaft zu senken. „Durch unsere Digitalisierungsexpertise schaffen wir Transparenz auf dem Shopfloor, machen standortübergreifend Energieverbräuche sichtbar und identifizieren Einsparpotenziale – eine entscheidende Voraussetzung für ein effektives Energiemanagement“, sagt Sebastian Lang, CEO bei thyssenkrupp Materials IoT.
Messgeräte mit Ethernet-Anschluss können über eine Schnittstelle an Maschinen sowie Anlagen angebunden und von toii® ausgelesen werden. Relevante Daten zum Energieverbrauch werden so kontinuierlich erfasst und ausgewertet. Die gesammelten Daten werden anschließend interpretiert und auf der webbasierten Benutzeroberfläche von toii®.Energy in Dashboards visualisiert. Hier können Benutzer den Stromverbrauch aller Maschinen auf dem Shopfloor einsehen und diese flexibel nach eigenem Bedarf in Maschinengruppen einteilen. Durch die Einbindung der Fertigungsplanung aus dem ERP-System können Stromverbräuche in der Produktion zudem rückwirkend den einzelnen Kundenaufträgen zugeordnet werden. Eine Alarmfunktion warnt, wenn Stromverbräuche einen zuvor definierten Schwellenwert überschreiten. So können umgehend entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.
Die thyssenkrupp Materials IoT GmbH wurde im September 2019 als Spin Off von thyssenkrupp Materials Services gegründet. Das Team umfasst Industrie 4.0 Expertise, das seit 15 Jahren bei thyssenkrupp in der Produktionsdigitalisierung aufgebaut wurde. Im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung „Materials as a Service“ baut thyssenkrupp Materials Services sein Supply Chain Service Geschäft konsequent aus. Hierzu gehört unter anderem die Entwicklung innovativer, datengetriebener Geschäftsmodelle wie toii®. thyssenkrupp Materials IoT begleitet seine Kunden auf dem Weg in die Industrie 4.0 während des kompletten Prozesses: von der Beratung über die Implementierung von IIoT-Technologien bis zur Betreuung während des gesamten Lebenszyklus der Lösungen und den Betrieb der darunterliegenden Plattform.
Über thyssenkrupp Materials Services
thyssenkrupp Materials Services ist mit rund 380 Standorten – davon ca. 260 Lagerstandorte – in mehr als 30 Ländern einer der größten werksunabhängigen Werkstoff-Händler und -Dienstleister in der westlichen Welt. Das vielseitige Leistungsspektrum der Werkstoffexperten ermöglicht es den Kunden, sich noch stärker auf die individuellen Kerngeschäfte zu konzentrieren. Im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung „Materials as a Service“ fokussiert sich das Unternehmen auf die Lieferung von Roh- und Werkstoffen sowie Produkte und Dienstleistungen im Bereich Supply Chain Management. Digitale Lösungen sorgen für effiziente und ressourcenschonende Prozesse beim Kunden und bieten so die Grundlage für nachhaltiges Handeln. Ab 2030 wird Materials Services klimaneutral agieren.
Quelle: thyssenkrupp Materials Services GmbH / Vorschaubild: thyssenkrupp Materials IoT