thyssenkrupp Hohenlimburg stellt neue App vor

von Alexander Kirschbaum

Die thyssenkrupp Hohenlimburg GmbH baut die Kommunikationswege mit ihren Kunden aus. Bislang schon konnten diese den elektronischen Datenaustausch (EDI) nutzen sowie auf eine enge horizontale Geschäftsprozessintegration mittels ERP-Systemen (Enterprise Resource Planning) zurückgreifen. Nun wird im Umfeld von „Industrie 4.0“ der Aspekt der Mobilität ausgebaut: die Kommunikation und Interaktion über eine Smartphone-App mit dem Mittelbandspezialisten von thyssenkrupp. Die „tk HO App“ ist auf allen gängigen Plattformen (iOS, Android und Windows Phone) verfügbar. Sie ist in einen öffentlichen und einen geschützten Bereich für Kunden aufgeteilt, der nach Authentifizierung betreten werden kann, um direkt Daten aus den Geschäftsprozessen erkennen und verwenden zu können.

Im öffentlichen Bereich sind ein Toleranz- und ein Coil-Rechner verfügbar. Der Anwender kann beispielsweise mit dem Toleranzmodul Grenzwerte im Fertigungsprozess in Abhängigkeit von bestimmten Eingabeparametern abfragen. KIM bezeichnet die Kenngröße „Kilogramm je Millimeter“ und ist Kernelement des Coil-Rechners. Dieser ermöglicht einfache und schnelle Umrechnungen der Abmessungen und Gewichte auf Basis dieser Kenngröße.

One Click-Bestellung

Im geschützten Bereich können die Kunden des Unternehmens Auftragskenndaten und Lieferdaten abfragen. Die Auskunft über die terminliche Auftragssituation zeigt den Status für jeden Produktionsschritt ab Halbzeugbelegung und bietet dem Anwender damit ein Höchstmaß an Transparenz. Werkszeugnisse können direkt angezeigt und zukünftig aus der App weiterverschickt oder gedruckt werden. Über eine „One Click-Bestellung“ kann schnell und unkompliziert eine erneute Beauftragung eines bereits mit dem Kunden spezifizierten Produktes durchgeführt werden. Hierzu sind nur noch die Eingabe von Menge, Lieferdatum und wenn gewünscht Bestellzeichen notwendig.

Eine Besonderheit bietet die „Barcode-Erkennung“. Hier kann der Kunde über die im Smartphone eingebaute Kamera den Barcode auf dem Coil-Etikett auslesen. Anschließend kann mit diesen Coil-Daten direkt in die obigen Menüpunkte verzweigt und dort weiter gearbeitet werden, z.B. das Herunterladen von Werkszeugnissen. Ebenso sind die eingelesenen Daten zur schnelleren und direkten Kommunikation mit dem Lieferwerk nutzbar.

Quelle: thyssenkrupp Steel Europe  Bildtext: Coillogistik bei thyssenkrupp Hohenlimburg (Foto: thyssenkrupp)

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