ThyssenKrupp fordert Nachhaltigkeit im Städtebau

von Hans Diederichs

Auf rund 15 Jahre sei das Energieniveau in modernen Gebäuden festgelegt, sagte Sascha Frömming, Leiter des Bereichs Innovation und Nachhaltigkeit bei ThyssenKrupp Elevator im Vorfeld des gestrigen Forums „Energy Efficiency in Industry“.

Die Veranstaltung wurde gemeinsam organisiert von der International Partnership for Energy Efficiency Cooperation (ipeec) und der International Energy Agency (iea) in Paris, Frankreich: „Die Lebensdauer der technischen Ausstattung liegt bei 15 Jahren, was bedeutet, dass dieses Niveau an Energieverbrauch für diesen Zeitraum ‚geblockt‘ ist. Gebäudeanlagen wie Aufzüge, Heizungs-, Lüftungs- und Kältetechnik laufen nicht in ihrem optimalen Wirkungsgrad", so Frömming.

Der Energie-Experte ergänzt: „Die Diskussion über Energieerzeugung und -verbrauch ist nicht neu, wird aber neu entfacht durch den Trend der Urbanisierung. Bis zum Jahr 2030 werden bis zu 60 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben und der Energieverbrauch in diesen Ballungsgebieten wird um rund ein Viertel zunehmen. Gebäude mit Standardausstattung und schlechter Energieeffizienz stehen dann noch deutlicher dem steigenden Energiebedarf gegenüber. Stadtplanung muss daher mit Weitsicht geschehen. Wir müssen bereits heute zukunftsorientiert an kommende Generationen denken.“

Gebäude haben laut Frömming mit 40 Prozent zurzeit den größten Anteil am weltweiten Energieverbrauch, daher stehen sie im Mittelpunkt für zukünftige Verbesserungen. In Städten führt der Aufwärtstrend bei Gebäuden zu einem Boom der ‚Smart Buildings‘, also Gebäuden mit intelligenter Technik, die sich durch einen niedrigen Energieverbrauch auszeichnen und so die städtische Energiebilanz verbessern.

Quelle: ThyssenKrupp Elevator AG; Vorschau-Foto: ThyssenKrupp AG

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