Thyssenkrupp CEO drängt auf staatliche Unterstützung für die Transformation

von Hubert Hunscheidt

Wie verschiedene Medien berichtet, macht sich Miguel López, der heute sein Amt als neuer Vorstandsvorsitzender von Thyssenkrupp antritt, für ein sofortiges Handeln im Hinblick auf die erwarteten Bundesmittel für den Aufbau einer umweltfreundlichen Stahlproduktion in Duisburg stark. In einem Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) betonte López, wie wichtig es sei, dass die vorgeschlagenen Fördermittel umgehend zugesagt werden und dass die Zeit drängt.

López äußerte sich besorgt über mögliche Verzögerungen im Finanzierungsprozess, da die Umgestaltungspläne für den Duisburger Stahlstandort ohne eine ausreichende finanzielle Unterstützung durch die Regierung Rückschläge erleiden könnten. Diese Befürchtungen wurden in einem offenen Brief von prominenten Arbeitnehmervertretern von Thyssenkrupp an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck geäußert.

Der Vorstandsvorsitzende wies darauf hin, dass der Konkurrent Salzgitter bereits staatliche Mittel für seine eigenen Stahlprojekte erhalten habe, was die Bedeutung einer gleichmäßigen Unterstützung der gesamten Branche unterstreiche. López betonte, dass eine solche Unterstützung für Thyssenkrupp entscheidend sei, um den Übergang zu einem nachhaltigeren und klimafreundlicheren Stahlproduktionsmodell zu schaffen.

Mit seinem offiziellen Amtsantritt will López eng mit der Regierung und den relevanten Stakeholdern zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die notwendigen Finanzmittel zeitnah bereitgestellt werden. Der CEO setzt sich mit Nachdruck für staatliche Unterstützung ein, weil er die notwendigen Veränderungen bei Thyssenkrupp und in der Stahlindustrie insgesamt vorantreiben will, damit sie in einer grüneren und nachhaltigeren Zukunft erfolgreich sein können.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung / Foto: thyssenkrupp AG

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