Thüringer Maschinenbautag am 22. Juni in Erfurt

von Alfons Woelfing

Präzisionsbearbeitung im Maschinenbau steht im Fokus dieser Veranstaltung, in der Führungskräfte und Ingenieure aus Forschung und Entwicklung, aus der Produktionsplanung, der Prozessoptimierung und der Qualitätssicherung neueste Forschungsergebnisse und Technologietrends der Zukunft erfahren. Der Thüringer Maschinenbautag 2017 wird durch den Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft, Wolfgang Tiefensee, eröffnet.

Bei Fertigungstechnologien nimmt die Präzisionsbearbeitung eine immer wichtigere Schlüsselposition als Technologie der Zukunft ein. Der Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugbau muss immer komplexer geformte und hochpräzise bearbeitete Bauteile und Komponenten herstellen, die für die verschiedensten Anwendungen im Alltag benötigt werden: Zum Beispiel geometrisch anspruchsvolle Maschinenbauteile mit hoher Oberflächengüte und Wärmebehandlung wie Antriebs- und Drehmomentwellen, Gleitlager- und Zylinderlaufbuchsen oder auch Schleif- und Gewindespindeln. Auch die kleinen und mittleren Unternehmen im mittelständisch geprägten Thüringen müssen mit dem rasanten Entwicklungs- und Innovationsdruck der Industrie 4.0 mithalten. Häufig fühlen sie sich aber diesem Wettbewerbsdruck nicht gewachsen, denn sie befürchten, nicht das nötige Knowhow oder das Geld zu haben, um ihre Firma konkurrenzfähig zu machen.

Beim Thüringer Maschinenbautag 2017 stellt das Thüringer Zentrum für Maschinenbau den kleinen und mittleren Unternehmen modernste Forschung und Entwicklung für die industrielle Anwendung vor. Zum diesjährigen Thema „Präzisionsbearbeitung im Maschinenbau“ präsentiert es Innovationen aus den Bereichen „Neue Technologien und Anwendungen“, „Qualitätssicherung in der Präzisionsbearbeitung“ und „Zukunftsfähige Wertschöpfungsketten“. Kleine und mittelständische Unternehmen werden aber nicht nur praxisorientiert über Präzisionsbearbeitung im Maschinenbau informiert, ihnen stehen auch Experten persönlich für spezifische Anfragen zur Verfügung, zum Beispiel zu möglichen Lösungen für neue Technologieentwicklungen oder um Möglichkeiten für künftige gemeinsame Forschungsprojekte auszuloten. Themenbezogen ergänzt wird der Thüringer Maschinenbautag durch eine Ausstellung von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Innovationsnetzwerken. Die Leitveranstaltung des Thüringer Maschinenbaus wird vom Thüringer Zentrum für Maschinenbau in Zusammenarbeit mit der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen am dritten Messetag der Fachmesse „Rapid.Tech + FabCon 3.D“ durchgeführt.

Das Thüringer Zentrum für Maschinenbau (ThZM)

Das Thüringer Zentrum für Maschinenbau, das an der Technischen Universität Ilmenau angesiedelt ist, arbeitet daran, den Maschinenbau in Thüringen flexibler, präziser, ressourcenschonender und damit wettbewerbsfähiger zu machen. Beim Thüringer Maschinenbautag 2017 unterstützt das ThZM als wirtschaftsnahe Forschungseinrichtung Unternehmen bei der Einführung und Optimierung von Prozessen der Präzisionsbearbeitung im Maschinenbau. Es liefert die dafür notwendigen neuen, hochgenauen Maschinenkonzepte, ressourcenschonende Präzisionstechnologien und hocheffiziente Präzisionsmesstechniken. Um Synergien mit anderen Wachstumsbereichen wie GreenTech und Energieeffizienz zu schaffen, arbeiten im ThZM fünf wissenschaftliche Einrichtungen zusammen: die TU Ilmenau, die Ernst-Abbe Hochschule Jena, die Fachhochschule Schmalkalden, die Gesellschaft für Fertigungstechnik und Entwicklung (GFE) Schmalkalden e. V. und das Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung GmbH (ifw) Jena. Die Forschungs- und Entwicklungsprojekte werden an der TU Ilmenau koordiniert.

Thüringer Maschinenbautag 2017 „Präzisionsbearbeitung im Maschinenbau als Schlüsseltechnologie der Zukunft“
Zeit: 22.06.2017, 8.30 Uhr
Ort: Messe Erfurt, CongressCenter, 2. Etage, Raum „Christian Reichart“

Quelle und Foto: Thüringer Zentrum für Maschinenbau (ThZM)

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