Thema E-Mobilität beim Technologietag bei EMAG ECM

Salach - Von den zahlreichen neuen Pkw-Modellen mit Elektromotor bis zum aktuellen Boom der E-Bikes – die „elektrische Revolution“ im Individualverkehr nimmt an Fahrt auf und fordert die Produktionsplaner in der Industrie heraus. Wie lassen sich Rotorträger, Rotorwellen und Co. zukünftig noch schneller, effizienter und präziser herstellen?

Passgenaue Antworten auf diese Frage gaben die Experten von EMAG ECM bei ihrem diesjährigen Technologietag Ende November in Gaildorf bei Schwäbisch Hall. Fachvorträge aus der Wissenschaft, ECM-Präsentationen und Live-Maschinen-Demonstrationen zeigten deutlich, warum gerade die Elektrochemische Metallbearbeitung (ECM) zu besonders effektiven Produktionsprozessen in der E-Mobilität und anderen Branchen führt. Zudem gab es zahlreiche Gelegenheiten für interessierte Gäste, ihre individuellen Aufgabenstellungen und Fragen mit den ECM-Experten von EMAG zu besprechen.
 
Der Elektromotorenbau stellt die Produktionsplanung in vielen Unternehmen vor neue Aufgaben: Einerseits haben viele Antriebswellen oder Verzahnungskomponenten komplexe Geometrien, andererseits werden sie dünnwandig konstruiert, um Gewicht zu sparen, und weisen unter Umständen sogar diverse Bohrungen mit komplexen Verschneidungen auf. Zusätzlich sollen genau diese Bauteile sehr präzise und mit möglichst schlanken Prozessketten entstehen.

Vor diesem Hintergrund wächst seit geraumer Zeit die Bedeutung der Elektrochemischen Metallbearbeitung im Bereich der E-Mobilität und in anderen Branchen. Warum EMAG ECM hier so erfolgreich ist, zeigten die Experten auf ihrem 2. ECM-Technologietag.

„Wir sind im Rahmen dieser Veranstaltung sehr in die Tiefe gegangen und konnten verdeutlichen, wie sich selbst komplexe E-Bauteile mit einer schlanken und wirtschaftlich effizienten ECM-Prozesskette in Zukunft  realisieren lassen. Dabei kommen zum Beispiel das ECM-„Räumen“, ECM-Bohren und ECM-Entgraten zum Einsatz“, erklärt Richard Keller, Mitglied der Geschäftsleitung bei EMAG ECM in Gaildorf.

Zugleich erläuterten die ECM-Experten die grundsätzlichen Vorteile ihres Verfahrens, das berührungslos erfolgt: Es tritt kein Wärmeverzug und nahezu kein Werkzeugverscheiß auf. Zudem entstehen Oberflächen mit maximaler Güte. Der ECM-Prozess ist absolut gratfrei, sodass in vielen Anwendungsfällen weitere Entgratprozesse komplett entfallen. Die Härte des Werkstoffs spielt dabei keine Rolle.  

Technologische Bandbreite vorgestellt

Insgesamt gab es zahlreiche Programmpunkte „aus Theorie und Praxis“. So konnten die Besucher beispielsweise einen Vortrag von Dr. Andreas Klink vom Institut für Technologie der Fertigungsverfahren der RWTH Aachen, zum wissenschaftlichen Status quo der ECM-Technologie verfolgen.

EMAG präsentierte eine neue, deutlich kostenreduzierte PECM-Maschine im frühen Stadium, die in naher Zukunft zum Einsatz kommen wird.

Darüber hinaus sahen die Besucher ECM-Maschinentypen, die als Einzellösung oder als Teil eines modularen Systems zum Einsatz kommen – darunter das platzsparende Einstiegsmodell CI 400, die modular erweiterbare und damit sehr kostengünstige CS-Einzelmaschine, die PO 900 BF sowie die PO 100 SF für die Bearbeitung von komplexen Komponenten in der Triebwerkstechnik.

Ein Video über die Veranstaltung finden Sie HIER

Quelle, Vorschaubild und Beitragsbild: EMAG GmbH & Co.KG

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