technotrans steigert Konzernumsatz signifikant trotz angespannter Beschaffungssituation

von Angelika Albrecht

Der technotrans-Konzern setzt trotz zunehmender Anspannung der Beschaffungsmärkte die Strategie des profitablen Wachstums weiter erfolgreich um. Der Konzernumsatz steigt in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021 um 10,7 % auf 156,6 Mio. € (Vorjahr: 141,5 Mio. €). Das operative Konzernergebnis (EBIT) erreicht 8,2 Mio. € (Vorjahr: 3,9 Mio. €) und fällt mehr als doppelt so hoch aus. Die EBIT-Marge verbessert sich auf 5,3 % (Vorjahr: 2,8 %). Haupttreiber des Wachstums bleiben die strategischen Fokusmärkte. Das Book to Bill Ratio von 1,2 signalisiert weiteres Wachstum. Der Free Cashflow erreicht 4,5 Mio. € (Vorjahr 3,5 Mio. €). Die Vermögens- und Finanzlage bleibt geordnet. Unter dem Vorbehalt, dass sich die Beschaffungssituation nicht weiter verschärft, erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2021 einen Konzernumsatz von rund 207 Mio. €. Aufgrund der bestehenden Lieferengpässe hält er daran fest, eine EBIT-Marge zwischen 4,5 % und 5,5 % zu erzielen.

„Wir sind sehr zufrieden mit der Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten. Bei einer zunehmenden Anspannung der Beschaffungsmärkte haben wir den Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr zweistellig gesteigert und das EBIT mehr als verdoppelt. Die Strategie Future Ready 2025, die wir konsequent umsetzen, entfaltet ihre erwartete Wirkung. Hauptwachstumstreiber sind die strategischen Fokusmärkte", sagt Michael Finger, Sprecher des Vorstands der technotrans SE.

Umsatz und EBIT deutlich über dem Vorjahr

Der technotrans-Konzern erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021 einen Konzernumsatz in Höhe von 156,6 Mio. €. Er lag 10,7 % über dem Vorjahr (141,5 Mio. €). Das operative Konzernergebnis (EBIT) stieg um 110,9 % auf 8,2 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahreswert von 3,9 Mio. € hat es sich mehr als verdoppelt.

Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) erreichte im September 12,2 % (Vorjahr: 6,5 %). Das Periodenergebnis in Höhe von 5,4 Mio. € überstieg das Vorjahr um 123,1 %. Das Ergebnis pro Aktie verbesserte sich auf 0,79 € und liegt nach neun Monaten bereits über dem im Gesamtjahr 2020 erwirtschaften Betrag von 0,72 €.

Vermögens- und Finanzlage bleibt geordnet

Die Vermögens- und Finanzlage des Konzerns bleibt geordnet. Die Eigenkapitalquote stieg auf 55,6 % (31. Dezember 2020: 53,6 %). Der Konzern verfügte zum Periodenstichtag über liquide Mittel in Höhe von 16,4 Mio. €. Der Free Cashflow stieg um 28,6 % gegenüber dem Vorjahr auf 4,5 Mio. €.

Berichtssegmente mit profitablem Wachstum

Umsatz- und EBIT-Beitrag der Segmente Technology und Services sind gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Umsatz im Segment Technology erreichte 116,4 Mio. € und lag 10,2 % über dem Vorjahr. Insbesondere durch eine verstärkte Modularisierung und ein erhöhtes Seriengeschäft wurde ein Segment-EBIT von 2,2 Mio. € (Vorjahr: ‑1,0 Mio. €) mit einer Marge von 1,9 % (Vorjahr: ‑1,0 %) erzielt. Im Segment Services konnten nach weitestgehendem Entfall von coronabedingten Reisebeschränkungen wieder in höherem Umfang Vor-Ort-Einsätze durchgeführt werden. Der Umsatz stieg um 12,0 % und erreichte 40,2 Mio. € (Vorjahr: 35,9 Mio. €). Das Segment-EBIT stieg auf 6,1 Mio. € (Vorjahr: 4,9 Mio. €) und erwirtschaftete eine Marge von 15,1 % (Vorjahr: 13,7 %).

Strategische Fokusmärkte als Wachstumstreiber

Die strategischen Fokusmärkte erwirtschafteten rund 73 % des Konzernumsatzes. Healthcare & Analytics entfaltete mit einem Wachstum von 29,1 % die höchste Umsatzdynamik. Kühlsysteme für Analyse-Systeme und Gepäckscanner und das anziehende Healthcare-Geschäft im Bereich Blutkühlung erzeugten positive Impulse. Der Fokusmarkt Plastics folgte mit einem Plus von 19,0%. Hier punktete technotrans insbesondere mit individuellen, energieeffizienten High-End-Kühllösungen in kompakter Form sowie bei Systemen zur Tiefkälteerzeugung. Auf dem Fokusmarkt Energy Management baute technotrans seine führende Position in Europa bei Batterie-Thermomanagement-Systemen (BTMS) für Schienenfahrzeuge weiter aus. Die Umsätze haben sich hier insbesondere durch Lieferengpässe von Kernkomponenten verschoben und liegen daher auf Vorjahresniveau. Erwartungsgemäß stabil entwickelte sich weiterhin der Fokusmarkt Print mit einem Umsatzwachstum von rund 6 % gegenüber über dem Vorjahr.

Zusätzlich erzielte technotrans im Bereich Laser & Machine Tools durch die klare strategische Ausrichtung auf individuelle Speziallösungen einen erfreulichen Anstieg von 13,7 %. Der Bereich Technical Documentation entwickelte sich mit einem Umsatzplus von 3,7 % erwartungsgemäß.

Strategieumsetzung teilweise schneller als geplant

Die Strategie Future Ready 2025 setzt technotrans weiter konsequent um. Als zentrale Projekte stehen derzeit die Verschmelzungen der Konzerngesellschaften und die Dachmarkenstrategie auf der Agenda. Die Vorbereitungen der Zusammenlegungen der technotrans solutions (bisher: gwk) mit Reisner und technotrans mit klh haben im Berichtszeitraum gesetzte Meilensteine teilweise früher als vorgesehen erreicht. Der rechtliche Vollzug kann damit wie geplant im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022 erfolgen. gwk und Reisner haben auf den Fachmessen für die kunststoffverarbeitende Industrie KUTENO und Fakuma ihre ersten gemeinsamen Auftritte unter der Dachmarke „technotrans" absolviert. Die Kundenresonanz zur neuen, am Markt einzigartigen Kompetenz und zum Branding-Konzept ist äußerst positiv ausgefallen.

Nachhaltigkeit weiterentwickelt

Für alle Produktionsstandorte weltweit wurde ein CO2 -Fußabdruck ermittelt. Über den neu formierten Bereich Nachhaltigkeitsmanagement wird die Verbesserung der CO2-Bilanz ab sofort noch aktiver angegangen. Als ein konkreter Schritt wurde am Standort Baden-Baden die Installation einer Photovoltaikanlage beauftragt, die ab Anfang 2022 rund 34 % des Stromeigenbedarfs des KfW-55 Standorts decken soll.

Umsatzprognose nach oben angepasst

Unter dem Vorbehalt, dass sich die Lage an den Beschaffungsmärkten nicht weiter verschärft, erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2021 einen Konzernumsatz von rund 207 Mio. € (bisher: am oberen Ende zwischen 195 bis 205 Mio. €). Aufgrund der bestehenden Lieferengpässe hält er daran fest, eine EBIT-Marge in einer Bandbreite zwischen 4,5 % und 5,5 % zu erzielen.

Zusätzlich bestätigt er die Mittelfristziele, im Geschäftsjahr 2025 organisch einen Umsatz in einer Bandbreite von 265 bis 285 Mio. € mit einer EBIT-Marge zwischen 9,0 % und 12,0 % zu erzielen.

„Der technotrans-Konzern hat bei angespannter Beschaffungssituation in den ersten neun Monaten eine sehr gute Performance erzielt. Dies haben wir insbesondere unseren motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie unserer Strategie Future Ready 2025 zu verdanken. Diesen Trend wollen wir auf Basis des guten Auftragspolsters fortschreiben. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass sich die Lieferengpässe nicht weiter verschärfen und wir die benötigten Komponenten zeitgerecht erhalten", unterstreicht Michael Finger.

Quelle und Vorschaubild: technotrans SE / Foto: Vorstand technotrans SE, Peter Hirsch (l.) und Michael Finger (r.)

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