Technologie Centrum Westbayern forscht zu Industrie 4.0
von Alexander Kirschbaum
Das Technologie Centrum Westbayern als regionales Innovations- und Gründerzentrum wurde im Zuge der „Hightech Offensive Bayern“ 2001 in Nördlingen begründet. Arbeitsschwerpunkt ist es, Schlüsseltechnologien der „Produktion 2020“ anschaulich zu demonstrieren, die Produktionsmechatronik als Vertiefungsmöglichkeit für Studierende in Nördlingen zu verankern sowie fakultätsübergreifend gemeinsam mit Studierenden und Allianzpartnern aus der Wirtschaft an den Herausforderungen der integrierten, sich selbst organisierenden Produktion – der Industrie 4.0 – zu forschen.
So wird u.a. ein Versuchsfeld für die sichere Mensch-Roboter-Kooperation als zentraler Bestandteil des im Verbund mit der Kuka AG initiierten, weltweit ersten „MRK Tec-Camps“ aufgebaut. Neue sichere Roboter wie der LBR iiwa (intelligent industrial work assistant) werden in verschiedenen Anwenderszenarien präsentiert.
Zudem entsteht in Nördlingen eine Modellproduktion nach den Leitgedanken der Industrie 4.0. Diese Vision für die digitale Produktion der Zukunft soll vor Ort für Firmen greifbar werden. Ziel ist es, mittelständischen Unternehmen sowie Lehrenden, Studierenden und Nachwuchskräften in den Firmen die Mensch-Roboter Kollaboration und die Zukunft der Produktion anschaulich und realitätsnah aufzuzeigen sowie sie beim Technologietransfer zu begleiten.
In dieser Modellproduktion werden Studierende und Mitarbeiter aus Partnerfirmen praxisnah lernen, wie neue Technologien Arbeitsprozesse erleichtern und die Erschließung nachhaltiger Produktivitätssteigerungen ermöglichen. Die entstehenden Pilotfertigungslinien sind modular konzipiert und lassen sich schnell umrüsten.
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Bildtext: Eröffnung des „MRK Tec-Camps“ (Foto: CNC-Arena GmbH)