Swiss Steel Group setzt wissenschaftsbasierte Dekarbonisierungsziele
von Hubert Hunscheidt
Swiss Steel Group bekräftigt ihr Engagement für die 1,5°C-Ziele des Pariser Abkommens und hat ehrgeizige, wissenschaftsbasierte Dekarbonisierungsziele festgelegt, die von der SBTi validiert wurden. Als weltweit erster Stahlproduzent hat Swiss Steel Group (nach Bestätigung durch die Science Based Targets initiative, SBTi) Dekarbonisierungsziele gemäß den in 2023 publizierten sektoralen SBTi-Richtlinien für die Stahlindustrie validiert.
«Unser Ziel ist es, bis 2038 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, vorausgesetzt, die Rahmenbedingungen sind gegeben. Unsere kurzfristigen Ziele für Scope 1- und Scope 2- Emissionen werden hauptsächlich durch Umstellungen von Walzwerks- Schmiede- und Wärmebehandlungsöfen auf emissionsarme Energieträger und Technologien sowie den Bezug von Strom aus erneuerbaren Quellen und durch Verbesserungen der Energieeffizienz erreicht werden», so Frank Koch, CEO Swiss Steel Group.
Um eine Reduktion unserer Scope 3.1-Emissionen zu erzielen, strebt der Stahproduzent an, CO2-intensive Primärmaterialien wie Ferrolegierungen und Desoxidationsmittel durch Sekundärmaterialien (z.B. legierter Schrott oder recyceltes Aluminium) und «grüne» Legierungen zu ersetzen. Das Basisjahr für die Emissionsreduzierung ist 2021, das kurzfristige Zieljahr ist 2030. Für die Umsetzung dieser Maßnahmen ist Swiss Steel Group auf geeignete Rahmenbedingungen angewiesen.
Swiss Steel Group hat sich bewusst dazu entschieden, ihre Ziele an einem etablierten, wissenschaftlich fundierten Rahmenwerk zu orientieren, um glaubwürdige und überprüfbare Maßnahmen zu gewährleisten. Unsere bisherigen Anstrengungen im Bereich des Emissionstrackings haben die Grundlage dafür geschaffen, die neue SBTi-Guidance so schnell anzuwenden und somit eine Vorreiterrolle in der Stahlindustrie einzunehmen.
Über die Science Based Targets initiative (SBTi)
Die Science Based Targets initiative (SBTi) ist eine Partnerschaft zwischen CDP, dem United Nations Global Compact, dem World Resources Institute (WRI) und dem World Wide Fund for Nature (WWF). Die SBTi hilft Unternehmen dabei, wissenschaftlich fundierte Emissionsreduktionsziele festzulegen, die im Einklang mit dem Pariser Abkommen stehen. Für die Stahlindustrie hat die SBTi spezifische Leitlinien entwickelt, die den einzigartigen Herausforderungen und Möglichkeiten des Sektors gerecht werden.
Quelle und Foto: Steeltec AG