Swiss Steel Group begrüßt Einführung des Low Emission Steel Standards
von Hubert Hunscheidt
Swiss Steel Group, ein führender europäischer Stahlhersteller und diesjähriger Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreis, begrüßt ausdrücklich die wegweisende Entscheidung der Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl) und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), den Low Emission Steel Standard (LESS) einzuführen. Diese Initiative markiert einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zur Förderung klimafreundlicher Standards in der Stahlindustrie.
Der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Bernhard Osburg, hebt die Bedeutung von klaren Regeln und überprüfbaren Standards für den Erfolg der Transformation der Stahlindustrie hervor: „Als Stahlindustrie wollen wir einen Markt für klimafreundlichen Stahl entwickeln, um öffentliche Anschubfinanzierungen für unsere Transformation schnellstmöglich abzulösen. Dazu müssen wir die Fortschritte bei der Dekarbonisierung unserer Standorte sichtbar, vergleichbar und damit auch bewertbar machen. Die Frage nach einer Grünstahl-Definition wird weltweit schon seit langem intensiv diskutiert. Ich freue mich, dass es mit vereinten Kräften gelungen ist, eine auf internationalen Regeln und Standards basierende und breit konzertierte Lösung zu entwickeln, die wir nun in die Umsetzung bringen.“ Swiss Steel begrüßt dabei ganz besonders, dass eine Lösung gefunden wurde, die international anschlussfähig ist.
Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, betont die Bedeutung nachhaltiger Kennzeichnungen für die Schaffung von Transparenz und Anreizen für
klimafreundliche Grundstoffe und Produkte: „Die neue LESS-Kennzeichnung ist ein wichtiger und begrüßenswerter Vorstoß der deutschen Stahlindustrie für nachhaltige Standards und mehr Vergleichbarkeit bei den Transformationsanstrengungen. Nachhaltige Kennzeichnungen sind eine wesentliche Stellschraube, um Transparenz und Anreize für klimafreundliche Grundstoffe und Produkte im Markt zu schaffen.“
Die Absicht des Ministers, internationale Leitmärkte (G7) zu schaffen, ist dabei sehr begrüßenswert. Es muss grundsätzlich über den rein Deutschen Tellerrand hinausgeschaut
werden.
LESS vereint beide Produktionsrouten der Stahlherstellung und ermöglicht eine Vergleichbarkeit der Dekarbonisierungsanstrengungen. Dabei gilt es zu betonen, dass es zum
ersten Mal einen Standard gibt, der bis zum gewalzten Produkt geht. Darin liegt der eigentliche Unterschied zu bisherigen Ansätzen dieser Art. Mit LESS werden Produkte vergleichbar, denn niemand kauft flüssigen Stahl. Durch ein einheitliches Kennzeichnungssystem und eine stufenförmige Klassifizierung von CO2-arm hergestelltem Stahl schafft LESS Transparenz und ermöglicht es Stahlverwendern, ihre Klimaziele mithilfe von nachhaltig produziertem Stahl zu erreichen.
«Die Swiss Steel Group sieht in LESS einen wichtigen Schritt zur Beschleunigung der Transformation zur Klimaneutralität und zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung in der
Stahlindustrie. Wir sind entschlossen, unseren Beitrag zu leisten und die Vorteile von klimafreundlichem Stahl für unsere Kunden und die Umwelt zu maximieren, so Frank Koch,
CEO der Swiss Steel Group.
Quelle und Foto: Steeltec AG