Stromversorgung komplett auf erneuerbare Quellen umgestellt
von Hubert Hunscheidt
Schuler macht in Deutschland einen großen Schritt in Richtung Klimaneutralität. Seit Jahresbeginn werden alle Betriebsstätten am Heimatmarkt vollständig mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen versorgt. Auch die deutschen Werke der Schuler-Konzernmutter ANDRITZ nutzen seit Anfang Januar nur noch Strom aus Sonne, Wind oder Wasserkraft. „Diese Umstellung der Stromversorgung ist ein Meilenstein unserer Unternehmen auf dem Weg zur Nachhaltigkeit, der unser Klima unmittelbar und sofort entlastet“, sagte Schuler-CEO Domenico Iacovelli.
Den Strom aus erneuerbaren Energiequellen beziehen die Schuler Group Deutschland und die deutschen ANDRITZ-Betriebe von den Technischen Werken Schussental (TWS) in Ravensburg. Der entsprechende Liefervertrag läuft zunächst über drei Jahre.
Der auf regenerative Energiequellen spezialisierte Versorger TWS hat auf der Basis des für 2022 erwarteten Stromverbrauchs allein der Schuler-Betriebsstätten eine CO2-Einsparung von fast 9800 Tonnen im Vergleich zum Einsatz fossiler Energiequellen berechnet. „Das ist die Menge an Kohlendioxid, die ein Wald von 754 Hektar speichern kann“, erklärte Dr. Andreas Thiel-Böhm, Geschäftsführer der TWS. Der positive Klimaeffekt durch die Umstellung der Stromversorgung der ANDRITZ-Werke in Deutschland liegt in ähnlicher Größenordnung.
„Für Schuler und unsere Muttergesellschaft ANDRITZ sind konkrete, messbare Schritte auf dem Weg zum nachhaltigen Wirtschaften wichtiger Teil der Unternehmensstrategie“, sagte Schuler-CEO-Iacovelli. „Dabei macht die jetzt vereinbarte Neuordnung unserer Stromversorgung deutlich, dass Fortschritte in Richtung Klimaneutralität ohne Einbußen bei der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und Rentabilität von Schuler möglich sind. Dementsprechend werden wir weitere Maßnahmen auch in Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern prüfen.“
Maßnahmen zum Klimaschutz haben bei Schuler in Deutschland Tradition. So nutzt die Konzernzentrale in Göppingen bereits seit einigen Jahren Abwässer der Stadt zur Wärmeversorgung.
Quelle und Foto: Schuler AG