Stromabnahmevertrag über 250 Gigawattstunden Strom jährlich

von Hubert Hunscheidt

Salzgitter und ENGIE haben ein Power Purchase Agreement abgeschlossen. Die Vereinbarung umfasst die Lieferung von 250 GWh Strom pro Jahr. Der Vertrag beginnt im Jahr 2023 und läuft bis Ende 2025. Der Strom stammt einerseits aus zehn Onshore-Windparks in ganz Deutschland, die keine Förderung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EGG) mehr erhalten. Die Windparks bleiben damit nach dem Auslaufen der EEG-Förderung für die Energiewende erhalten. Ein weiterer Teil des Stroms kommt aus Neuanlagen, die Ende 2021 ans Netz gegangen sind.

„Das PPA mit ENGIE ist ein ganz wichtiger Baustein für unsere Transformation hin zu grünem Stahl und versetzt uns in die Lage, bereits ab dem kommenden Jahr Stahl im Elektrolichtbogenofen mit nachweislich grünem Strom einzuschmelzen und weiterzuverarbeiten. Mit dem Mix dieses PPA, welches aus regional unterschiedlich gelegenen Windparks mit sehr verschiedenen Inbetriebnahmedaten und somit unterschiedlichen Technologiestandards der jeweiligen Windkraftanlagen besteht, zielen wir auf eine möglichst hohe Verfügbarkeit an Wind-Onshore-Strom “, betont Ralph Schaper, Leiter Energiewirtschaft Salzgitter Flachstahl GmbH.

„Wir freuen uns sehr, den Salzgitter-Konzern auf dem Weg hin zur Dekarbonisierung zu unterstützen, und halten unseren Vertrag für einen wegweisenden Schritt in der Stahlindustrie. Gerade jetzt sind starke Signale und das Vertrauen in die Erneuerbaren besonders wichtig. Das PPA ermöglicht, dass sowohl dringend gebrauchte Windkraftanlagen weiter am Netz bleiben als auch neue Anlagen gebaut werden können“, sagt Sarah Drevermann, Senior Originator von ENGIE Energy Management Solutions. ENGIE gehört zu den führenden Anbietern von PPA weltweit und ist mit einem Volumen von mehr als zwei Terrawattstunden einer der Top-drei-Portfolioeigentümer von Post-EEG-Anlagen.

Quelle: Salzgitter AG / Foto: marketSTEEL

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