Strafzölle: US-Unternehmen befürchten Kettenreaktion
von Alexander Kirschbaum
Wie das "Wall Street Journal" berichtet, haben 45 Unternehmensverbände in den USA einen gemeinsamen Brief an Donald Trump unterzeichnet. Die Verbände, die verschiedene Branchen wie die Hightech-Industrie, den Textilhandel, die Landwirtschaft oder Autozulieferer repräsentieren, wenden sich in dem Brief vom Sonntag gegen Strafzölle auf chinesische Importe.
Die US-Regierung plant laut Medienberichten die Verhängung von neuen Importzöllen auf rund 100 chinesische Produkte. Sollte es soweit kommen, befürchten die Unternehmensverbände eine "Kettenreaktion negativer Folgen für die US-Wirtschaft". Chinesische Gegenmaßnahmen würden zu steigenden Kosten für die Unternehmen und die Verbraucher in den USA führen.
Zölle sehen die Verbände nicht als geeignetes Mittel, um unfairen Handelspraktiken Chinas zu begegnen. Die US-Regierung solle lieber mit "gleichgesinnten Partnern" zusammenarbeiten, um die "gemeinsamen Sorgen angesichts der chinesischen Handels- und Investitionspolitik" klar zu machen, heißt es in dem Brief.
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