Stipendiat entwickelt Schichtsysteme für den Leichtbau

von Alexander Kirschbaum

Flugzeuge, Brücken und Kraftfahrzeuge – diese Anwendungen haben eine Gemeinsamkeit: sie brauchen Materialien, die einerseits nicht viel wiegen und andererseits duktil und hart sind. Dr. Jianjun Li, Postdoktorand an der Nordwestlichen Polytechnischen Universität Xi’an in Shaanxi (China) (englischer Name: Northwestern Polytechnical University Xi’an), arbeitet dank eines Stipendiums der Alexander von Humboldt Stiftung am Max-Planck-Institut für Eisenforschung (MPIE) und entwickelt Materialien für die beschriebenen Leichtbau-Anwendungen.

In China beschäftigte sich der junge Wissenschaftler vorwiegend mit der atomistischen Modellierung und lernt nun wie er seine Berechnungen experimentell umsetzen kann. Dabei wendet er zunächst Kupfer und Zirkonium als Modellsysteme an, um seine Erkenntnisse später auf andere Werkstoffe, vor allem auf Stähle, zu übertragen. Die Idee ist Materialien zu entwickeln, die aus verschiedenen dünnen Schichten unterschiedlicher Werkstoffe bestehen, um dadurch die teils gegensätzlichen Eigenschaften der einzelnen Werkstoffe zu kombinieren. Dieser Forschungsansatz erlaubt zum Beispiel die Entwicklung harter und gleichzeitig leicht verformbarer Materialien und spart zugleich die Hinzunahme vieler, teils teurer Elemente.

Quelle: MPIE  Bildtext: Dr. Jianjun Li aus China wird von der Alexander von Humboldt Stiftung mit einem Stipendium gefördert, welches ihm einen zweijährigen Forschungsaufenthalt am Düsseldorfer Max-Planck-Institut für Eisenforschung ermöglicht. (Foto: Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH)

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