Stimmung deutscher Autohersteller hellt sich deutlich auf
von Hubert Hunscheidt
„Die Autohersteller können weiterhin hohe Verkaufspreise durchsetzen und rechnen nur mit geringen weiteren Einschränkungen aufgrund der Lage in der Ukraine“, sagt Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien. Der Indikator für die Preiserwartungen blieb bei hohen 82,6 Punkten, nach 86,1 im April.
Auch die aktuelle Geschäftslage bewerten die Hersteller positiv. Sie stieg auf plus 17,5 Punkte, nach plus 11,9 im April. Die Auftragslage bewerteten die Autobauer nach wie vor sehr gut. Der Bestand ging jedoch im Vergleich zum Vormonat etwas zurück. „Trotz weiterhin fehlender Vorprodukte wollen die Hersteller mehr produzieren“, sagt Falck. Die Produktionserwartungen blieben bei guten 41,0 Punkten.
Auch die Zulieferer der Automobilbranche berichteten von einer etwas besseren Geschäftslage. Die Geschäftserwartungen haben sich verbessert, sind mit minus 17,9 Punkten aber weiterhin im negativen Bereich. „Die Zulieferer sehen sich gestiegenen Einkaufspreisen gegenüber und hoffen, sie auf ihre Verkaufspreise aufschlagen zu können“, sagt Falck. Ihre Preiserwartungen blieben hoch bei 62,7 Punkten.
Quelle: ifo Institut / Foto: Fotolia