Steigende Rohstahlproduktion im August

von Alexander Kirschbaum

Die Rohstahlerzeugung in Deutschland ist im August um 2,4 Prozent gestiegen, nachdem sie zuvor zwei Mal in Folge gesunken war. Im bisherigen Jahresverlauf unterschreitet sie ihren Vorjahreswert um 1,5 Prozent. In den kommenden Monaten ist der Wirtschaftsvereinigung Stahl zufolge mit einer moderaten Aufwärtsentwicklung zu rechnen. Zum Jahresende dürfte die Erzeugung voraussichtlich bei rund 42,5 Millionen Tonnen und damit noch unter dem Vorjahresniveau (42,7 Millionen Tonnen) auskommen.

Die Prognosen zum Ende des vergangenen Jahres waren laut der Wirtschaftsvereinigung Stahl noch von einem Rückgang von 3 Prozent (41,5 Millionen Tonnen) ausgegangen. Zu der derzeitigen Stabilisierung der Stahlkonjunktur tragen unter anderem lagerzyklische Faktoren und eine bislang solide Entwicklung bei den Stahlverarbeitern bei. Angesichts der ungelösten Strukturkrise in der globalen Stahlindustrie, massiver Überkapazitäten insbesondere in China sowie anhaltend hoher Stahlexporte aus China bleibt das konjunkturelle Umfeld dem Verband zufolge für die Stahlindustrie in Deutschland weiterhin außerordentlich herausfordernd.

Quelle: Wirtschaftsvereinigung Stahl  Vorschau-Foto: Fotolia

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